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Schollene Unter Anteilnahme von etwa 90 Bürgerinnen und Bürger in der Mehrzahl Vertriebene wurde in Schollene unter Glockengeläut de Dorfkirche ein Gedenkstein feierlich eingeweiht. Der Stein, ein prächtiger Findling vo etwa 30 Zentnern, ist umgeben von zwei weiteren großen Feldsteinen aus der Schollene Gemarkung sowie zwei kleinen Holzsteinen aus dem Riesengebirge und erinnert an die 54 Vertriebenen, die nach dem Krieg nach Schollene kamen. Die Gedenkstätte, die durc Spenden und Zuwendungen der Gemeinde finanziert werden konnte, befindet sich in eine kleinen Park des derzeit 1480 Einwohner zählenden Haveldorfes. Die Tafel auf dem Findlin trägt folgende Inschrift:
Zum Gedenken der Vertriebenen, die nach dem 2. Weltkrieg 1945 ihre Heimat verloren un in Schollene Aufnahme fanden:
Sudetenland-Riesengebirge 155
Westpreußen 142
Schlesien 109
Ostdeutschland 96
Ostbrandenburg 29
Pommern 13
Unvergessene Heimat
Manfred Fröhlich, Initiator der Gedenksteineinweihung, zeichnete den Leidensweg de Millionen Vertriebenen nach. Mit Erreichen der Zufluchtstätte waren die Strapazen noc lange nicht zu Ende. Es herrschten Hunger und Armut, Verbitterung über das Erlittene un Anpassungsschwierigkeiten in der neuen Umgebung.
Hilda Winterfeld und Marianne Schinke rezitierten passende Gedichte über die Fluch und die Heimat. Der Chor Schollene e. V. unter der Leitung von Karl-Heinz Gorges sorgt mit seinen Liedbeiträgen für die musikalische Umrahmung. M. F.
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