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Wie schwierig es sein kann, Werke zum Thema Gartenkunst für sein Studium zu finden, hat Ursula Gräfin zu Dohna selbst erlebt. Seit ihrer Studienzeit hat sich zwar die Anzahl der Publikationen zu dem Thema stark erhöht, aber die ehemalige Dozentin der Fachhochschule Weihen- stephan hat schließlich auch einiges dazu beigetragen. So konnte sie sich seit ihrem Ruhestand intensiv in den Bereich der Gartenkunst vertiefen und verfaßte die Werke "Private Gartenkunst in Deutschland" (1986), "Gärten und Parks in Ostdeutschland" (1993) und "Die Gärten Friedrichs des Großen und seiner Geschwister" (2000).
Die in Ostdeutschland geborene neunundsiebzigjährige Gräfin hat zudem jahrzehntelang internationale Literatur über Garten- und Landschaftsarchitektur in ihrer eigenen kleinen Bibliothek zusammengetragen und katalogisiert, nun aber können ihre eigenen Regale die 2.150 umfangreichen Werke über Gartenfiguren, Gartentheater, Pavillons, Orangerien, Menagerien, Wasserspiele, Brunnen, Pflanzen in der Kunst und Ikebana nicht mehr fassen. Ursula Gräfin zu Dohna entschloß sich deshalb zu dem Schritt, ihre einzigartige Sammlung der von ihr mitbegründeten "Niedersächsischen Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten e.V." zu übereignen. Von jetzt an sind alle von ihr gesammelten Werke im renovierten Raum des aufwendig restaurierten Hardenbergschen Hauses in Hannover für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wer Interesse an Gartenkunst hat, kann montags von 14 bis 17 Uhr in der von Ursula Gräfin Dohna gestifteten Bibliothek stöbern. Hardenbergsches Haus, Alte Herrenhäuser Straße 10, 30419 Hannover, Telefon (05 11) 2 79 31 70.
Ursula Gräfin zu Dohna: Sammelte und verfaßte Literatur zum Thema Gartenkultur
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