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Der Staat Utah, der 1896 als Bundesstaat in die USA aufgenommen wurde, erhielt seinen Namen von dem Indianervolk der Utes, die seit etwa dieser Zeit auch in drei Reservationen dort mit etwa 4700 Angehörige insgesamt leben. Diese Indianer, die von den Weißen wegen ihrer relativ dunklen Hautfarbe auch „Black Indians“ genannt wurden, waren einst ein stolzes Volk im Großen Becken, das die heutigen Bundesstaaten Utah, Colorado, Nevada und New Mexiko als Jäger durchstreifte und im 18. Jahrhundert gegen die damals vom Süden gekommenen Spanier ebenso kämpften wie gegen ihre Todfeinde, die Navahos und die PuebloIndianer. Als jedoch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Silber- und Goldrausch einsetzte und unzählige weiße Abenteurer in die Wohngebiete der Utes eindrangen, mussten sie nach kurzem Kampf vor der Übermacht der zu Hilfe gerufenen amerikanischen Truppen kapitulieren. Man wies den zu Bettlern gemachten Utes dann Reservationen zu, in denen sie auf kargen Böden ein recht einfaches Leben führen. Die Sprache der Ute ist das Numisch, das ein Zweig des Uto-Aztekischen ist. Der Name dieser Sprachfamilie enthält ebenfalls diese Volksbezeichnung – dank der weiten geographischen Verbreitung der zahlreichen Ute-Einzelstämme. |
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