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Der in Danzig geborene Schauspieler Wolfgang Völz feiert am 16. August seinen 75. Geburtstag. Der Wahlberliner und Bundesverdienstkreuzträger (1991) hat mit zwei Serienklassikern deutsche TV-Geschichte geschrieben. In "Graf Yoster gibt sich die Ehre" spielte er den Butler "Johann" des Titelhelden, in "Raumschiff Orion" stand
er "Orion"-Commander Dietmar Schönherr zur Seite. Der Vollblutschauspieler stand bereits als Kind auf der Bühne, zog der damals "brotlosen" Kunst jedoch zunächst eine Lehre als Bäcker in Hannover vor. Nach Feierabend sang er im Chor der Bäcker-Innung, dann im Theaterchor.
Völz, der eigentlich Wolfgang Otto Treppengeländer heißt, gab 1950 als Page in Schillers "Don Carlos" sein Debüt am Landestheater Hannover. Goslar, das Kabarett "Die Litfaßsäule", die Kammerspiele in Osnabrück und Hannover waren weitere Stationen. Mitte der 50er Jahre gehörte er auch zu den Berliner "Stachelschweinen". Erste Filmrollen spielte Völz in "Mein Freund der Dieb", "An jedem Finger zehn", "Ihre große Prüfung", "Die Försterbuben", "Roman einer Siebzehnjährigen" und "Der Mann im Strom" (1958). Neben der Synchronarbeit als "Käpt n Blaubär" (1999) und als deutsche Stimme von Walter Matthau hat sich Völz auch als Sänger und Autor etabliert. Mit Liedern von Offenbach und Lincke tourte er durch Deutschland. Seine Kinder Rebecca und Benjamin sind in seine Fußstapfen getreten und arbeiten gleichfalls als Schauspieler.
Wolfgang Völz: Als "Käpt n Blaubär" auch bei den Kindern beliebt |
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