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Kanzlers Rüpelstilzchen
Ein Anstoß will gegeben sein,
sonst wäre nicht Bewegung,
zum Anstoßnehmen dient der Stein,
und so entsteht Erregung.
Wer mehr noch an Erregung braucht,
der steigert Stein zum Steiner:
Man weiß ja, wie der Steiner paucht,
der Weisen ist der keiner!
Ein steter Tropfen aber höhlt
die Steine noch und nöcher -
wie auch den Steiner, der da grölt
das A und O der Löcher.
Fürwahr, ein Kanzler hat’s nicht leicht,
es ist zum Stein Erweichen!
Drum muß jetzt, weil es allen reicht,
zumindest Steiner weichen.
Gonzalo de Braganza
„Ich gebe zu, Machiavelli hätte seine Freude an Schröder gehabt.“
Wolfgang Hoderlein, bayerischer SPD-Landesvorsitzender
„Daß nun die PDS und die Militaristen des DDR-Regimes die Friedenstrompete blasen, ist der Gipfel der Heuchelei. Unsere heutige Freiheit verdanken wir nur den Menschen, die im Krieg ihr Leben aufs Spiel gesetzt und verloren haben.“
Wolf Biermann, Liedermacher und ehemaliger DDR-Dissident
„Die Bevölkerung hat schon lange kein Verständnis mehr dafür, daß integrationsunwillige Ausländer trotz zum Teil massiver Rechtsverstöße hier bleiben dürfen. Wer jedoch in Deutschland derartige Mißstände offen beim Namen nennt, läuft Gefahr, sogleich in die Rechtsaußen-Schmuddelecke gestellt zu werden. Die Political Correctness fordert immer noch ein romantisierendes Verkleistern von Integrationsdefiziten und kulturellen Unterschieden.“
Sylvia Bonitz, Mitglied im Innenausschuß des Deutschen Bundestages (CDU)
„Für verheerend halte ich … die Behauptung, die Amerikaner hätten es als Repräsentanten eines globalisierten Kapitalismus gar nicht besser verdient. Das ist eine wirklich schlimme Entgleisung, die leider in gewissen Intellektuellenkreisen gegenwärtig zu hören ist.“
Otto Schily, Bundesinnenminister (SPD)
„Die Menschen in den Ländern außerhalb Europas und Nordamerikas sind nicht länger bereit, unsere Sicht auf ihre Kultur und Geschichte als die einzig mögliche hinzunehmen.“
Johannes Rau, Bundespräsident
„Wir werden unsere Beziehungen zu den USA ausbauen. Wir werden die Partnerschaft mit Deutschland festigen. Polen wird in Mittel- und Osteuropa eine aktive Rolle spielen. Ziel ist auch der Ausbau der Beziehungen mit Rußland.“
Leszek Miller, polnischer Ministerpräsident, in seiner Regierungserklärung
„Wir Briten neigen dazu, den Zweiten Weltkrieg als Auswuchs des Ersten zu verstehen, als Quittung jener Bitternis, die das Friedensabkommen von 1919 erzeugte. Ohne das, glaube ich, schen Ereignisse der Jahre von 1939 bis 1945 in einem sinnvollen Kontext zu fassen.“
Pat Barker, britische Schriftstellerin und Trägerin des „Welt-Literaturpreises“
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