|
Die Welt am Sonntag vom 23. November wundert sich über den Umgang mit dem EU-Stabilitätspakt:
"An den Finanzmärkten und bei vielen Bürgern ist der Stabilitätspakt längst beerdigt. Erstaunen kann nur noch, mit welcher gaunerhaften Lässigkeit die Regierungen den Vertrag von Maastricht jetzt zerfleddern."
Gegenüber dem Interne t-Nachrichtendienst politix.com äußerte sich Israels Ministerpräsident Ariel Scharon tief besorgt über die wachsende Zahl von Moslems in der EU:
"Selbstverständlich gefährdet es die Sicherheit des Lebens von jüdischen Menschen, daß die Präsenz von Moslems in Europa ständig wächst. Natürlich hat die bloße Tatsache dieser hohen Zahl von Moslems, schätzungsweise 17 Millionen in der EU, daraus eine politische Angelegenheit werden lassen"
Zum Versuch der CDU-Chefin Angela Merkel, der Kritik am Hohmann-Rauswurf durch eine Patriotismus-Debatte zu begegnen, widersprach Unionfraktions-Vize Friedrich Merz am Montag vieldeutig:
"Wenn wir eine solche Debatte hätten führen wollen, dann hätte die Leitkulturdiskussion im Oktober 2000 einen Anlaß dafür geben können. Das haben wir aus vielen Gründen nicht weiterverfolgt."
Scharfe Kritik am Ausschluß von Martin Hohmann aus der Unionsfraktion äußert der renommierte Historiker Arnulf Baring:
"Natürlich ist seine Rede problematisch, aber sein Ausschluß ist ein Armutszeugnis für die Union wie für das liberale Grundverständnis dieses Landes."
Die Außenministerin Spaniens, eine der Hauptverbündeten der USA im Irak, Ana Palacio, hegt laut der Zeitung El Mundo vom 26. November Zweifel am Erfolg der Operation:
"Das tägliche Leben leidet vor allem in Bagdad heute unter schlimmeren Zuständen als mit Saddam."
Staatsbesuch
Sicherheit wird großgeschrieben
für den Schorsch und seine Lieben,
denn auf bloßes Gottvertrauen
will er eben doch nicht bauen.
Muß er eine Reise machen,
läßt er bestens sich bewachen:
Myriaden Polizisten
lauern dann an Straßen, Pisten.
Recht geschützt vor Demonstranten
und Bin-Laden-Militanten
kann er so durch England reisen
und sein Heldentum beweisen.
Aber wer beschirmt die Gäste
hinter Mauern der Paläste?
Guten Seelen von Texanern
droht Gefahr bei Windsoranern!
Konkubinen und Konkuben
lauern nämlich dort in Stuben,
und - ist s nicht profan zu haben -
geht s, so sagt man, auch mit Knaben.
Ja, der Prinzesprinz, der kecke,
hat gar Whisky im Verstecke!
Haut den Schorsch - angeblich trocken -
das nicht wieder aus den Socken?
Doch für Risiken wie diese
gibt s zum Glück die Kondoliese
und ihr frommes Gospelsingen:
Die Versuchung muß mißlingen!
So, mit Lisbeth in der Runde
feiern sie die Bibelstunde,
um beherzt - drauf könnt ihr wetten -
Seelenheil und Welt zu retten.
Gonzalo de Braganza |
|