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Zauberhaftes Kinderbuch von Dora Constanze Nagel

 
     
 
Wie kommt es nur, daß einige Töne hell und klar erklingen, andere wieder nur krächzend oder ganz und gar nicht harmonisch? Nun ja, da werden die Werkstattgeistlein nicht fleißig genug gearbeitet haben, sie sind schließlich für die schönen Töne verantwortlich. Gesehen hat sie noch kein Mensch, tauchen sie doch nur in der Werkstatt von Meister Adrian Fidel auf und das auch nur zu mitternächtlicher Stunde. Dann sausen sie von Geige zu Geige, um die Töne zu polieren, bis sie sauber und glänzend sind. Jedes Geistlein ist für einen ganz bestimmten Ton zuständig, so auch das Geistlein Grün, das ebenso schimmert und für den Ton g zuständig ist.

Eines Nachts aber, Grün ist gerade wieder einmal ein wenig faul und müde, da hört es ein leises Seufzen. Auf einem besonders hohen Bord entdeckt das Geistlein einen Kasten; in dem befindet sich eine winzig kleine Geige, längst vergessen von Meister Adrian. Schmutzig und grau ist sie, ihre Saiten sind gerissen und ihre Töne müssen dringend auf Hochglanz gebracht werden. Mit Hilfe der anderen Geistlein und natürlich mit Hilfe der Musikfee Cäcilie gelingt es Grün, der winzig kleinen Geige einen Herzenswunsch zu erfüllen - endlich in die Hände eines Geigenspielers zu gelangen, der dann die schönsten Töne aus ihr hervorholen kann ...

Diese zauberhafte
Geschichte von der kleinen Geige (Frieling & Partner Verlag, Berlin. 63 Seiten, brosch., 6 Euro; für Kinder ab 4) schrieb Dora Constanze Nagel für ihre Söhne Benjamin (9 Jahre) und Raphael (7 Jahre), dessen reizende Darstellung eines kleinen Geigers für das Titelbild Verwendung fand. Reizvoll an diesem Büchlein ist aber auch, daß es sich um ein Kinderbuch mit Ausmalbildern handelt - neben jeder Textseite findet sich eine von der Autorin geschaffene Schwarzweißzeichnung, die geradezu einlädt, sie auszumalen.

Musik liegt Dora Constanze Nagel, verehelichte Mausolf, im Blut. Geboren wurde sie 1969 in Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz. Beide Eltern studierten damals in Leipzig Musik, so daß die kleine Constanze viel Zeit bei ihrem Großvater Kurt Nagel in Chemnitz verbrachte. Der Sohn eines Försters stammte aus Kinten, Kreis Heydekrug, und wuchs in der Försterei Springborn bei Muschaken auf. In Leipzig studierte Kurt Nagel später Musik; seine Liebe zur Kunst und zur Natur beeinflußten seine Enkelin Dora Constanze sehr. Kein Wunder, daß sie sich später auch der Musik zuwandte und ab 1985 Violine und Gesang an der Musikhochschule Leipzig studierte. Seit 1992 ist sie Mitglied im Chor der Oper Leipzig. Neben dem klassischen Repertoire singt sie aber auch gern alte Schlager und Filmmusiken sowie Lieder von Franz Grothe, Peter Kreuder und Friedrich Hollaender. Mit dem Leipziger Bläserensemble hatte sie Gelegenheit, beim Deutschlandtreffen der Ostdeutschland in Leipzig aufzutreten.

Ihr Leben gehört der Musik, aber auch ihren beiden Söhnen Benjamin und Raphael, für die sie schon mehrere Geschichten geschrieben hat. Die „Geschichte von der kleinen Geige“ ist ihre erste Veröffentlichung. Man darf gespannt sein auf mehr ... 

Constanze Mausolf: Die Sängerin schreibt unter ihrem Mädchennamen
 
     
     
 
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