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Als die Jünger Jesu Pfingsten zu den Festpilgern des jüdischen Erntedankfestes davon sprachen, was Jesu geredet und getan hatte, fragten die Menschen sie: "Was sollen wir tun?", und sie antworteten: "Laßt euch auf den Namen Jesu taufen." Dreitausend Menschen eine große Zahl folgten ihrem Ruf. So wurde die Kirche, die "ekklaesia" die "herausgehobene" Gemeinde, geboren.
Die Lehre der Apostel , die in den Worten und Taten Jesu gründete, aber auch in seinem Leiden, Sterben und Auferstehen, hielt die ersten Christen zusammen. Sie lebten nach dem Doppelgebot der Liebe: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit allen deinen Kräften" und "Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst." Das ließ die Gemeinde wachsen wie einen Senfkornbaum, der schnell aus einem kleinen Kern emporwächst. Die Christen kamen nicht nur im Tempel, sondern täglich hin und her in den Häusern zusammen, hielten dort das gemeinsame Mahl und beteten miteinander. Die Begüterten teilten denen, die Mangel hatten, zu, was sie brauchten, so daß niemand unter ihnen Not zu leiden brauchte.
Auch heute bildet die Diakonie den größten Arbeitsbereich der Kirche. Sie und viele andere Aufgaben wurzeln in der Predigt des Gotteswortes, gegründet auf die Worte und Taten, das Leben, Sterben und das Erhöhtwerden Jesu. Die alte Botschaft, neu gesagt, läßt die Gaben der Gemeinde emporwachsen, mit denen sie unserer Welt heute wie damals dient, auch mit ihrer Kunst, Literatur und Musik. Durch sie können wir uns entspannen oder anregen lassen, "zu uns selbst kommen" und für eine neue Aufgabe stärken.
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