|
Die Zuni-Indianer leben heute hauptsächlich in einer eigenen Reservation in New Mexiko sowie in Valencia County in Arizona mit etwa 7800 Angehörigen insgesamt. Die Sprache der Zuni steht dem Uto-Aztekischen nahe, in ihrer Lebensweise aber ähneln sie den Hopi und den Pueblo-Stämmen. Bereits die Spanier berichteten 1539 zum ersten Mal von den Zuni und 1540 eroberte Coronado auch das Zuni-Gebiet. Obwohl Franziskanermönche im 17. Jahrhundert das Christentum bei den Zuni einführten, haben die traditionsbewussten Zuni zu großen Teilen gleichzeitig an ihren religiösen Riten festgehalten. In ihrem von Wüsten und Trockenzonen geprägten Heimatland hat immer noch der Regenmacher eine geradezu priesterliche Funktion, denn die Zuni sind sesshafte Pflanzer, die vor allem Mais, Bohnen und Melonen anbauen. Gegliedert in 20 Klans in strenger Hierarchie, sind sie in der Kulturgeschichte vor allem dafür bekannt geworden, dass sie die Hälfte ihrer Zeit mit religiösen Übungen und Zeremonien verbringen. Die Zuni gelten als hervorragende Töpfer und Silberschmiede. |
|