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Gräber geschändet
Unbekannte Täter haben die Gräber deutscher Soldaten auf einem Friedhof von Krasnogorsk, westlich von Moskau, zerstört. Das teilte die deutsche Botschaft in der russischen Hauptstadt einem Rundfunksender mit. Den Vorfall hatte ein deutscher Friedhofsbesucher entdeckt. Ein Haufen Trümmer ist alles, was auf den Gräbern im Hauptteil des Friedhofes zurückgeblieben ist. Alle etwa 140 Grabsteine wurden umgeworfen, die Hälfte von ihnen zerstörten die Unbekannten. Den Obelisken und die Gedenktafel stürzten sie ebenfalls. Vertreter der Botschaft gehen davon aus, daß sich der Vorfall in der Nacht zum 5. Juni ereignete.
"Die mutwillige Zerstörung der Gräber deutscher Soldaten ist ein barbarischer und abscheulicher Akt, der auf keinen Fall hingenommen werden kann", schrieb die zuständige Botschaftsabteilung an den Generalsekretär des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge . In einer Mitteilung an das russische Außenministerium hofft die deutsche Vertretung, daß die zuständigen russischen Behörden dafür sorgen werden, daß "der Vorfall genau überprüft und die Gräber wieder hergestellt werden". (TS)
Guten Appetit!
Die Welt-Ernährungskonferenz
ist Anlaß zum Sinnieren:
Man will mit aller Vehemenz
die Hungernden halbieren!
Mag sein, daß Hälften solcherart
bloß halben Hunger kriegen,
doch ist in Summe nichts gespart -
wieso wird das verschwiegen?
Und wollte man Halbieren nicht
schon letztes Mal erreichen?
Da wäre jetzt das Vierteln Pflicht,
um Rückstand auszugleichen!
Und was bestärkt die Gipfelschar
in ungeteiltem Glauben?
Ernähren diesen etwa gar
fünf Sterne mit vier Hauben?
Gonzalo de Braganza |
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