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Eine aktuelle wirtschafts- und kulturhistorische Ausstellung im Museum für Schlesische Landeskunde in Königswinter-Heisterbacherrott dokumentiert die 200jährige Geschichte der europäischen Rübenzuckerindustrie. Unter dem Titel "Reichlich süß!" werden anhand von vielfältigen Exponaten und Dokumenten Prinzipien der Rohr- zucker-Herstellung und -Raffination im historischen Kontext vorgestellt.
Unter den Exponaten befinden sich aus Zucker gefertigte Büsten bedeutender Persönlichkeiten. Das Wirken des Apothekers und Chemikers in Berlin, Andreas Sigismund Marggraf (Entdecker des Zukkers in den Runkelrüben), sowie seines Mitarbeiters und Nachfolgers Franz Carl Achard (Begründer der Rübenzuckerindustrie) - beide auch als Direktoren der physikalischen Klasse der Königlichen Akademie der Wissenschaften tätig - ist Ausgangspunkt der Ausstellung.
Neben Fotografien und Dokumentationen ehemaliger und gegenwärtiger Standorte von Rübenzuckerfabriken sind zahlreiche Exponate zu sehen, die das Thema "Zucker" veranschaulichen.
So auch eine Sammlung von Zuckerdosen, die vom 18. bis 20. Jahrhundert aus Silber, Porzellan und Keramik hergestellt wurden. Darunter ist die Auswahl von Keramik-Zukkerdosen aus Bunzlau / Schlesien und aus Cadinen/Ostdeutschland, die als Leihgaben von der Bunzlauer Heimatstube Siegburg und der Sammlung Niederhaus zu Verfügung gestellt wurden, hervorzuheben.
Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Juli diesen Jahres in Königswinter zu besichtigen. M. |
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