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Die Mark Brandenburg besitzt eine reiche literarische Tradition. Leben und Werk von bedeutenden Autoren und Autorinnen wie Bettina und Achim v. Arnim, Heinrich v. Kleist, Friedrich de la Motte-Fouqué, Theodor Fontane, Richard Dehmel, Peter Huchel und Hermann Kasack sind mit der historischen Kulturlandschaft Brandenburg verbunden. Die frühesten erhaltenen Zeugnisse der Literat ur in Brandenburg reichen zurück auf die Mitte des 13. Jahrhunderts. Die an diesem Wochen-ende zu Ende gehende Aus- stellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam zeigte unter dem Titel "Musen und Grazien der Mark" - nach einem Spottgedicht Goethes auf Schmidt von Werneuchen - zum ersten Mal einen Überblick über den Reichtum der regionalen Überlieferung.
Für alle Literaturfreunde, die diese Ausstellung nicht besuchen konnten, sind zwei Bände wertvoll, die zur Ausstellung erschienen: ein Lesebuch mit einer Auswahl von literarischen Texten aus über sieben Jahrhunderten regionaler Literaturgeschichte (hrsg. von Jürgen Israel und Peter Walther, Lukas Verlag, Berlin. 344 Seiten, geb. mit Schutzumschlag, 12 a) sowie ein Historisches Schriftstellerlexikon, das über 2000 Autoren vorstellt, deren Biographien mit 690 Orten in Brandenburg verbunden sind (Hrsg. Peter Walther, Lukas Verlag. 354 Seiten, geb. mit Schutzumschlag, 12 a; beide Bände zusammen 20 a; Preise nur bei Bezug über das Brandenburgische Literaturbüro, Hegelallee 53, 14467 Potsdam; im Buchhandel 19,80 a je Band). Außerdem ist eine CD erschienen, auf der der Schauspieler Christian Brückner Texte aus der brandenburgischen Literaturgeschichte liest (5a).
Nicht zuletzt durch diese Ausstellung und die Publikationen wird die Vielfalt der märkischen Literaturgeschichte deutlich, an der auch die Ostdeutschland Hermann Sudermann und Rolf Lauckner nicht unwesentlich beteiligt waren. e |
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