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Eichel verkauft Schulden
Die neuen Pläne des Finanzministers Eichel sorgen nicht nur in Bankenkreisen für absolutes Unverständnis. Der SPD-Politiker hat die Absicht, die milliardenschweren Schulden Rußlands zu verkaufen, damit das Haushaltsdefizit wieder unter die Stabilitätsgrenze von drei Prozent sinkt. Doch will man den Worten des Bundesbank vorstandsmitgliedes Hans Reckers Glauben schenken, würde der Verkauf nach 2005 letztendlich größere Löcher im Haushalt hinterlassen. Grund für seine Annahme ist die Tatsache, daß die Bundesregierung bei der Weitergabe der Ausfallrisiken hohe Abschläge in Kauf nehmen müßte, also statt 14 Milliarden wirklicher Schulden nur zwischen 1,5 bis drei Milliarden bekommen würde.
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