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Als Ainu bezeichnet man ein kleines Volk auf der japanischen Insel Hokkaido, auf Südsachalin und auf den Kurilen. Die Ainu wurden schon früh von der Hauptinsel Honschu von den Japanern nach Norden abgedrängt, im 15. Jahrhundert völlig unterworfen, genießen sie aber heute Bürgerrecht in Japan. Die Herkunft dieses Volkes ist nicht geklärt, ihre Sprache gehört keiner bekannten Sprachfamilie an; die Ainu werden sogar einer Altform der Europiden zugerechnet. In ihren Lebensformen und in ihrer kulturellen Ausprägung haben sie Elemente der Tungusen und Paläosibirer übernommen, etwa ihre Art, Fischfang und Jagd zu betreiben und den Bärenkult zu pflegen. |
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