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Für den, der in oder bei Hamburg lebt oder auf der Durchreise ist, lohnt sich durchaus ein Besuch des Zoologischen Museums der Universität Hamburg. Dieses gilt bis zum 4. Februar des kommenden Jahres um so mehr, als bis zu jenem Tage in dem Universitätsmuseum "Alles um eine Maus" zu sehen ist.
"Alles um eine Maus" ist eine kleine, aber nette Sonderausstellung mit dem Untertitel "Walter von Sanden-Guja ein Leben für die Natur". Die Anregung dazu stammt von Universitätsprofessor Dr. Eckart Zeiske, der über die Entstehungsgeschichte in einem Brief an die OB-Autorin Werner Müller schreibt: "Die Ausstellung ist nicht zuletzt auf eine Mithilfe zurückzuführen, die ich Ihnen verdanke: Sie schrieben in der ,Ostdeutschen Familie in der Ausgabe des es vom 14. März 1998 einen Artikel, in dem Sie auf meine Suche nach Werken des Schriftstellers Walter von Sanden-Guja aufmerksam machten. Über die große Resonanz berichtete ich Ihnen (
). Der Erfolg setzte eine Entwicklung in Gang, an deren Ende nun diese Ausstellung steht."
Den Hauptteil dieser Ausstellung über den unverdientermaßen in Vergessenheit geratenen ostdeutschen Naturschriftsteller bilden die Vitrinen mit fast allen seinen Schriften sowie diversen Tierdarstellungen seiner Ehefrau, der Künstlerin Edith von Sanden-Guja. Bei letzteren handelt es sich um Aquarelle sowie um die Bronzeplastiken "Aal", "Nachtschwalbe", "Schleie", "Trauerseeschwalbe", "Wasserfrosch", "Wasserralle" / "Tüpfelsumpfhuhn" und die Otterplastik "Ingo".
Die Plastiken sind Leihgaben des Ehepaares Fritz und Adelheid Hollberg, bei denen diese und die anderen von Edith von Sanden-Guja in Ostdeutschland und am Dümmer geschaffenen Tierplastiken käuflich erworben werden können. Interessierte seien verwiesen an Edith von Sanden-Guja Nachf., z. Hd. Adelheid Hollberg, Helmesweg, 49459 Lembruch, Telefon (0 54 47) 4 12.
Geschickt und sinnig sind von den Machern der Ausstellung die Glaskästen mit den naturkundlichen Veröffentlichungen und den Tierdarstellungen des Ehepaares von Sanden-Guja mit jeweils passenden Tierpräparaten aus dem Fundus des Zoologischen Museums aufgefüllt worden. So befinden sich beispielsweise in der Glasvitrine mit Walter von Sandens vielleicht bekanntestem Werk "Alles um eine Maus" unterschiedlichste Mäusepräparate aller Art. Daß den Ausstellungsmachern der Schalk im Nacken sitzt, beweisen eine Computer-Maus und die Micky-Maus-Figur, die ebenfalls in dem Schaukasten zu sehen sind. Dieser kleine Scherz ist jedoch eine Ausnahme und tut der Seriosität der Ausstellung keinerlei Abbruch.
Ergänzt werden die dreidimensionalen Exponate durch 15 Schautafeln mit Bildern und informativen Texten. Sie stammen aus der Ausstellung "Walter von Sanden-Guja Naturwissenschaftler aus Ostdeutschland", die vom Ostdeutschen Landesmuseum 1997 erarbeitet wurde und Interessierten kostenfrei zur Verfügung steht.
Die Sonderausstellung ist zu finden in der Ausstellungshalle des Zoologischen Museums der Universität Hamburg, Martin-Luther-King-Platz 3, 20146 Hamburg. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags 9 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags 10 bis 17 Uhr. Montags ist geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Wer mehr über Walter von Sanden-Guja und seine Ehefrau wissen möchte, dem sei neben der Ausstellung die 1999 erschienene Broschüre "Edith und Walter von Sanden-Guja" aus der Reihe "Arbeitsbriefe der Freundeskreis Ostdeutschland" empfohlen, die bei der Freundeskreis Ostdeutschland
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