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Ungarns Sozialisten stecken in einer politischen Krise. Nachdem der Ministerpräsident Péter Medgyessy wegen großer Unstimmigkeiten hatte zurücktreten müssen, wählte eine Zweidrittelmehrheit der Partei den Noch-Sportminister Ferenc Gyurcsány zum Nachfolger Medgyessys. Der charismatische Geschäftsmann Gyurcsány soll verhindern, daß die konservative Opposition mit ihrem ebenfalls charismatischen Führer Orban zu viele frustrierte Wähler ins politische Gegenlager zieht. Trotz Wirtschafts wachstums von etwa 4,2 Prozent krankt Ungarn nicht nur an einer steigenden Inflation, sondern auch an Unternehmensabwanderung in Billiglohnländer wie die Ukraine und China.
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