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Aquitanier

 
     
 
Die Bezeichnung Aquitanier kann zweierlei bedeuten: einmal die heutigen Bewohner der Region Aquitaine in Südwestfrankreich von den Pyrenäen bis zur Garonne und zum Zweiten die Aquitani des Altertums, die zwar im gleichen Gebiet wohnten, aber einer altmediterranen, nichtindoeuropäischen Bevölkerung angehörten. Die Unterschiede der Aquitani von den keltischen Galliern hatte schon Cäsar 56 v. Chr. festgestellt. Die Aquitani hatten sich tapfer gegen die Römer gewehrt, die nach ihrem Sieg die Provincia Aquitania einrichteten und als Verwaltungszentrum Burdigala (Bordeaux) gründeten. Später wurde das Gebiet zum Kernland des Westgotenreiches und schließlich wurde es fränkisch. Nach dem Einmarsch der Franken im Jahre 507 verliert sich dann die Spur der alten Aquitani. Die Sprachenwissenschaft hat inzwischen auf eine enge linguistische Verwandtschaft zwischen den Aquitaniern des Altertums und den Basken hingewiesen.
 
     
     
 
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