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Auf dem Friedhof in Masten, einem kleinen Ort im Kreis Johannisburg, ist ein Stein "zum Gedenken an die Menschen aus Masten, die hier oder fern der Heimat in Gottes Erde ruhen" eingeweiht worden. Außer den zitierten Worten in deutscher und polnischer Fassung steht auf dem Gedenkstein, der der sechste dieser Art im Kreis Johannisburg ist, die Bibelstelle Psalm 23, "der Herr ist mein Hirte", die von der Zuversicht der Menschen in allen schrecklichen Ereignissen - auch am Ende des letzten Weltkrieges - zeugt.
An der Einweihungsfeier nahmen neben dem evangelischen Pastor aus Johannisburg und dem für Masten zuständigen katholischen Pfarrer auch Vertreter des Deutschen Vereines aus Johannisburg und Gehlenburg, eine Reisegruppe aus der Bundesrepublik Deutschland unter der Leitung der Pastorin i. R. Edeltraud Rostek sowie eine erfreulich große Anzahl polnischer Bewohner Mastens teil. Eingeweiht wurde der Stein durch einen ursprünglich aus Masten stammenden Geistlichen mit den Worten: "Dieser Gedenkstein sei der Erinnerung an unsere Toten geweiht. Wir befehlen unsere Entschlafenen der Gnade unseres Gottes. Gott sei uns allen ein barmherziger Richter und nehme uns auf in sein ewiges Reich." Zum Schluß sprach der katholische Pfarrer aus Kumilsko die ebenso überraschenden wie vielversprechenden Worte: "Im Nachbarort befindet sich ein viel größerer protestantischer Friedhof als in Masten. Man sollte doch auch auf ihm einen Gedenkstein setzen." E. R.
Gedenksteineinweihung: Geistliche und Laien aus der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen nahmen an der Einweihung des rechts abgebildeten Steines teil. |
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