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Die Autobahn von Königsberg ins südliche Ostdeutschland soll nun doch fertiggestellt werden. Die auf einer Konferenz der Verkehrsminister in Danzig beschlossene Lastenteilung sieht vor, daß Rußland für den Bau der 42 Kilometer bis zur innerostdeutschen Grenze aufkommt und Polen für einen Zollübergang für 1.8 Millionen Last- und 300.000 Personenkraftwagen.
Programm beschlossen
Die russische Regierung hat ein Entwicklungsprogramm für das Königsberger Gebiet beschlossen. Drei Milliarden US-Dollar will sie bis zum Jahre 2010 hierfür zur Verfügung stellen. Mit dem Geld sollen die Energieversorgung, die Verkehrsverbindungen und die elektronische Kommunikation verbessert werden. In concreto sollen zu diesem Zwecke eine Gasleitung gelegt, ein neues Wärmekraftwerk gebaut und der Königsberger Hafen modernisiert werden.
Erfolg Gorbenkos
Leonid Gorbenko, ehemaliger Gouverneur des Königsberger Gebietes, hat seinen alten Posten als Leiter des Fischereihafens der Pregelmetropole zurückerhalten. Dieses ist das Ergebnis eines in Moskau gefällten Gerichtsurteils, mit dem ein einjähriger Konflikt zwischen ihm und seinem zwischenzeitlichen Nachfolger Wladimir Bojtschenko zu Ende gegangen ist. Gorbenko hatte nach seiner Wahl zum Gouverneur die Hafenleitung abgegeben.
Kulturtage
Die diesjährigen deutsch-russischen Kulturtage in Königsberg beinhalteten neben einer Dichterlesung und Filmvorführungen auch Referate des Künstlers Nikolaj Luganskij über „Aspekte des kulturellen Lebens in Kaliningrad“ und Jörn Barfods über die „Geschichte der Königsberger Kunstakademie“, ein Konzert des Komponisten und Organisten Oskar Gottlieb Blarr mit Musik aus Königsberg und Ostdeutschland im Dom der Pregelstadt sowie eine Podiumsdiskussion von Experten aus der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland über die Zukunft der Metropole.
Partnerschaft Thema
Carlton Bulkin von der US-amerikanischen Botschaft in der Russischen Föderation hat die Duma des Königsberger Gebietes besucht. Bei einem Gespräch mit dem Sprecher der Gebietsduma wurde auch die Frage einer Partnerschaft des nördlichen Ostdeutschland mit einer US-Region thematisiert. Der russische Parlamentssprecher favorisiert als Partner Hawaii oder Alaska wegen ihrer ebenfalls geographisch exponierten Lage.
Heinrichswalde
Das Bundesland Niedersachsen hat sich bereit erklärt, 500.000 Mark für ein Beratungszentrum für Landwirte im Rayon Heinrichswalde zur Verfügung zu stellen, in dem örtliche Bauern Auskünfte auf Fragen hinsichtlich Anbaumethoden und Viehzucht erhalten sollen. Die finanzielle Unterstützung dieses Projektes durch das Königsberger Gebiet, von der Niedersachsen bei seiner Bewilligung der Gelder ausgegangen ist, hat bis jetzt allerdings noch nicht stattgefunden.
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