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Die Bezeichnung Balten trifft auf die in das Gebiet an der Ostsee eingewanderte indogermanische Bevölkerung zu, die schon sehr früh im Mittelalter die heutigen Länder Lettland und Litauen besiedelte. Die Alt-Preußen (Pruzzen) gehörten einst ebenso dazu wie die Kuren, Zemgalen, Schmaiten und Selen. Nicht zu den Balten gehören die Esten, die eine ostseefinnische Sprache sprechen. Die Baltendeutschen sind erst im 13. Jahrhundert und später zugewandert, bildeten als Kaufleute und Handwerker eine Oberschicht im Lande und zur Zeit der Zarenherrschaft eine hoch geschätzte Elite. 1939 kehrten auf Grund von Umsiedlungsverträgen rund 100 000 Baltendeutsche nach Deutschland zurück. |
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