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Das westafrikanische Volk der Bambara (Bamara, Banmana) siedelt zwischen dem Oberlauf des Niger und dem Senegal in der Republik Mali und umfasst mehr als 2,3 Millionen Angehörige. Einige Gruppen von ihnen sind allerdings auch im Staat Niger zu finden. Die Bambara waren in der Vergangenheit wiederholt gewaltsamen Islamisierungsversuchen ausgesetzt, konnten aber bisher ihre angestammte Religion weitgehend bewahren. Die Sprache dieses Volkes ist das Mande, das von einer Reihe von Völkern in Westafrika gesprochen wird. Der Zahl nach bilden die Bambara das zweitgrößte Volk der Mande-Sprachgruppe. Fast durchweg Hackbauern, kultivieren sie in den Überschwemmungsgebieten auch Reis. Musik und Kunsthandwerk stehen bei den Bambara in hoher Blüte, berühmt sind ihre Holz- und Metallplastiken. Die Luftverkehrsgesellschaften Air Mali und Air Afrique verwenden als Embleme die Antilopen-Tanzaufsätze der Bambara, die als Skulpturen der afrikanischen Kunst weltweit begehrt sind. |
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