Beim Memo-Kunstspiel Künstler-Porträts entdecken

Ein Besuch im Museum. Man geht von Bild zu Bild, verweilt vor dem einen oder anderen ein wenig länger, läßt das Motiv auf sich wirken. Vieles hat man schon einmal gesehen, allerdings kaum im Original, vielleicht in einem Kunstbuch, vielleicht auf einer Postkarte. Wer aber steckt hinter diesem oder jenen Meisterwerk? Mit ein wenig Glück kennt man den Namen des Malers, der Malerin. Wie aber sieht der Künstler aus, der das Bild einst schuf? Kaum jemand kennt ihre Gesichter ... Nun ja, der Beuys mit dem Hut, der weiße Bubikopf von Andy Warhol, der gezwirbel

te Bart von Salvotore Dali, Magritte mit der schwarzen "Melone", die er auch den Männern auf seinen Bildern verpaßte - diese Künstlerporträts sind meist bekannt. Aber all die anderen, die das Bild der Kunst im 20. Jahrhundert prägten, sind hinter ihren Werken zurückgetreten - und das ist auch gut so, möchte man sagen. Macht es jedoch schwierig, wenn man an das jetzt bei Prestel erschienene Memo-Kunstspiel Künstler-Porträts (16,95 Euro) herangeht.

Nach dem Prinzip des bei Kindern sehr beliebten Memory-Spiels werden auch hier Karten verdeckt gelegt, aus denen die Spieler identische Künstler-Porträts herausfinden müssen. Für Kinder ein Leichtes, Erwachsene allerdings tun sich da weitaus schwerer. 36 berühmte Künstler des 20. Jahrhunderts, darunter auch Lovis Corinth oder Paula Modersohn-Becker, müssen entdeckt und erkannt werden. Ein Bildführer erläutert darüber hinaus in knapper Form ihr Leben und Werk und zeigt eine ihrer bedeutendsten Arbeiten, die alle aus der Pinakothek der Moderne in München stammen. Ein Spaß für die ganze Familie und eine ganz besondere Anregung, einmal wieder gemeinsam ein Museum zu besuchen. man