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Eine eigenwillige Form von Vergangenheitspflege betreibt die Bundesregierung: Das sowjetische Ehrenmal in Treptow läßt sie gerade für 15 Millionen Euro sanieren - die stalinistische Propaganda inbegriffen. Letzteres moniert der Bund der Stalinistisch Verfolgten (BSV). Das Ehrenmahl sei durch die martialische Bronzefigur eines Soldaten sowie Zitate Stalins eine Verherrlichung des sowjetisch en Unrechtssystems. Die Organisation rief die Bundes- regierung auf, das Denkmal zu entstalinisieren. Weiter solle die Anlage zu einem völkerverständigend wirkenden Mahnmal umgestaltet und mit den Russen neu verhandelt werden. Die Bundesregierung hat sich gemäß deutsch-sowjetischem Gräberabkommen verpflichtet, den Erhalt sowjetischer Denkmäler und Gräber allein zu finanzieren.
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