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Abkopplung vom Osten
Warschau - Die Zahl der Polen- Besucher aus den östlichen Nachbarstaaten ist deutlich rückläufig. Wie das Warschauer Institut für Touristik mitteilte, verringerte sich die Zahl der Reisenden aus Weißrußland, der Ukraine und Rußland seit der EU-bedingten Einführung einer Visapflicht durch Polen im Oktober 2003 um 27,8 Prozent. Ein Teil davon betrifft den einst sehr regen Grenzhandel. Ganz anders entwickelt sich der Touristenstrom aus den sonstigen Teilen des Kontinents. So kamen im gleichen Zeitraum etwa 40 Prozent mehr Besucher aus der Bundesrepublik Deutschland ins Land. Ebenfalls klar ansteigend verlief die Kurve bei Touristen aus alten und neuen EU-Mitgliedsländern wie Finnland, Irland, den Benelux-Staaten, Spanien, Portugal und Österreich sowie Tschechien, Ungarn und Slowenien. Hier gab es ein Plus von ungefähr 20 Prozent.
Baufällig e Denkmäler
St. Petersburg - Die Gouverneurin von St. Petersburg, Walentina Matwijenko, will der russischen Staatsduma eine Gesetzesvorlage unterbreiten, die es der Kommune erlauben würde, denkmalgeschützte Bauten zu verkaufen. Nach einer Besichtigung von maroden Gebäuden der Admiralität erklärte sie im April, daß der Staat für die Instandsetzung solcher Objekte kein Geld habe. Die Privatisierung von gut 2000 Bauten sei der einzige Weg, das alte Stadtzentrum zu retten.
k. u. k.-Konkurrenten
Wien - Die relativ nahe beieinander liegenden Metropolen Wien, Prag, Budapest und Preßburg befinden sich in einem harten wirtschaftlichen Wettkampf. Dabei kann Österreichs Hauptstadt durchaus mithalten. Dies bescheinigte ihr eine Studie über Büroimmobilien von Pricewaterhouse Coopers. Zwar konnte Budapest im Jahr 2003 mit 17 Euro im Monat die geringste Spitzenmiete pro Quadratmeter vorweisen, gefolgt von Prag mit 19 Euro, jedoch lag Wien mit 20 Euro nur wenig höher. Dafür stünden dort rund sechs Prozent der Büroimmobilien leer, während es in Prag zehn und in Budapest sogar 18 Prozent seien. Außerdem liegt Wien gegenüber seiner "k. u. k.-Konkurrenz" gut im Rennen, weil es in bezug auf Lebensqualität und Image spitze ist. Das unterstrich die "Mercer-Studie 2004", wonach Wien im weltweiten Wettbewerb von 215 Städten den dritten Platz belegte, während Prag und Budapest nicht unter die ersten 50 kamen.
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