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Boom in Osteuropa

 
     
 
US-Hilfstrüppchen

Wilna/Reval - Das litauische Parlament entschied sich am 25. März mit 59 gegen 13 Stimmen für die Entsendung von bis zu zehn Logistikspezialisten und sechs Armeeärzten an den Persischen Golf. Verteidigungsminister Linkevicius erklärte, daß dieses "humanitäre Personal" im Falle einer Anforderung durch die USA sofort ins Kriegsgebiet aufbrechen könnte. Am selben Tag leitete das estnische Kabinett einen Gesetzentwurf an den Riigikogu (Reichstag) weiter, der eine direkte Unterstützung für die Politik Washingtons nach Beendigung der Kämpfe beinhaltet. Demnach sollen maximal 55 Soldaten als Teil einer Friedenstruppe in den Irak entsandt werden.

 

Wildwest-Manieren

Budweis - In Tschechien sitzt seit Ende März mit Karel Srba erstmals ein hochrangiger Politiker wegen Mordvorwürfen vor Gericht. Im südböhmischen Budweis muß sich der einstige Staatssekretär unter dem sozialdemokratisch
en Außenminister Kavan mit dem Verdacht auseinandersetzen, einen Auftragsmord an der Journalistin Sabina Slonková organisiert zu haben. Srba soll dafür einen Kleinkriminellen mit dem Szenenamen "Zitrone" angeheuert haben, dem die Sache aber zu heiß wurde. Danach fanden Polizisten bei dem Politiker Waffen, umgerechnet eine Million Euro Bargeld in einem Plastiksack sowie Dossiers über das private Umfeld der Journalistin. Diese hatte offenbar über illegale Aktivitäten im Prager Außenministerium der Zeman-Regierung recherchiert.

 

Öl für Mitteleuropa

Kiew - Auf einer Vorstandssitzung des Ukrainisch-Deutschen Forums und des Deutsch-Ukrainischen Forums in Kiew wurden unlängst neue Perspektiven des Erdöl-Transportkorridors Odessa-Brody-Danzig vorgestellt. Vor allem bekundete das Kiewer Außenministerium Interesse, deutsche Partner an der Belieferung Mitteleuropas (Polen, Tschechien, Slowakei, Süddeutschland) mit kaspischem Öl zu beteiligen. Während der Präsentation wurde auf das angesichts des Irak-Krieges erhöhte Interesse Europas an den Vorkommen im Kaspischen Meer hingewiesen. Wie der Präsident des Ukrainischen Industriellen- und Unternehmerverbandes Anatolij Kinach betonte, sei das Süd-Terminal des ersten Bauabschnitts Odessa-Brody bereits in Betrieb. Der zweite Abschnitt nach Danzig solle nun mit polnischem und möglichst auch deutschem Kapital abgeschlossen werden.
 
     
     
 
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