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München - Obwohl sich bei der letzten Volkszählung 80 Prozent aller Litauer als katholisch bezeichneten, ist das Interesse am Glauben gering. Dies berichtete im Oktober der Bischof der litauischen Diözese Panevezys, Jonas Kauneckas, bei einem Besuch des Hilfswerks "Kirche in Not" in München. Im traditionell tiefkatholischen Litauen gingen im Schnitt nur zehn Prozent aller Gläubigen in den Sonntagsgottesdienst und bloß sechs Prozent aller Schüler seien zum Religionsunterricht angemeldet. Als Gründe für die religiöse Teilnahmslosigkeit nannte der Bischof die jahrzehntelange Unterdrückung durch die kommunistischen Machthaber sowie vor allem den schädlichen Einfluß des westlichen Materialismus. "In vielen Köpfen hat sich eine rein auf Materielles gerichtete Konsumentenmentalität ausgebreitet", kritisierte Kaunecka |
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