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Die Verwendung von Brot ist in Rom recht jung (3. Jh. v.Chr.); lange Zeit aß man Fladen und Brei. Man unterschied verschiedene Brotsorten nach Art der Herstellung (in der artopta, einer bestimmten Form, in einem Ofen oder auf Asche gebacken) und nach seiner Qualität (feinstes oder grobes Mehl, Schwarzbrot, Vollkornbrot). Das Brot wurde gewürzt mit Mohnkörnern, mit Anis oder mit Sellerie; im allgemeinen wurde es als runder Laib, vierfach gekerbt, angeboten.
Bis ins 2. Jh. v.Chr. wurde das Brot in der Küche gebacken, danach kamen die ersten Bäckereien (pistores) auf. Diese waren in Zünften zusammengeschlossen und während der Kaiserzeit dem Proviantmeister unterstellt. Konstantin regelte durch Verordnungen den Beruf, der von da an erblich wurde und selbst ins Strafrecht Eingang fand. |
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