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Ostdeutschland ist im Jahre 2003 noch immer ein Land, in dem es viel Armut, Not und Elend gibt. Krankheiten und Behinderungen bedrohen unsere heimatverbliebenen Landsleute in ihrer Existenz. So wie im Fall einer Frau, die mit ihren fünf Kindern im Alter von acht bis 20 Jahren im Ermland lebt.
Sie bekommt keine Rente, weil sie wegen der Kinder nicht arbeiten konnte. Der Vater hat die Familie verlassen. Von ihm ist keine Unterstützung zu erwarten. In ihrem Heimatkreis kann die Frau keine Arbeit bekommen. Sie bestreitet ihren Lebensunterhalt alleine durch das Kindergeld, von dem die Kinder eingekleidet werden müssen, von dem Strom, Heizung, Essen und viele andere Dinge zu bezahlen sind.
Ein weiteres Beispiel aus dem Memelland zeigt speziell die Not auf dem Lande: Eine junge und unverheiratete Frau, seit kurzem arbeitslos , pflegt ihren wenige Monate alten Säugling. Ihr Bruder ist schwerbehindert und somit völlig arbeitsunfähig, die eigene Mutter zudem ebenfalls arbeitslos. Diese vier Menschen leben zusammen in zwei winzig-kleinen Räumen, in einem Verschlag auf einem alten Speicher.
Der Wind pfeift durch die vielen Wandlöcher; eine brauchbare Heizung gibt es nicht. Die junge Mutter erzählt, daß die Arbeitslosenhilfe nur ein halbes Jahr lang gezahlt wird und die Familie jetzt ohne Einkommen wei-terleben muß. Vom Vater des Säuglings, der ohne Beschäftigung ist, kann keine Hilfe erwartet werden, und auch das Sozialamt hat kein Geld mehr zur Verfügung.
In Litauen lebt ein Mitglied des Deutschen Vereins "Edelweiß", ein Wolfskind. Geboren in Königsberg, ist er nach dem Zweiten Weltkrieg über die Grenze gegangen, um bei litauischen Bauern für das tägliche Brot hart zu arbeiten. Später war er dann auf einer Kolchose beschäftigt.
Heute, als alter Mann, ist er kaum in der Lage, seinen Lebensunterhalt alleine zu be-
streiten. Die litauischen Renten liegen bei umgerechnet 60 bis 100 Euro im Monat. Zuzahlungen, wie sie bei Arztbesuchen üblich sind, können sich diese alten Menschen nicht leisten. Neue Zähne sind ein Luxus, der für die meisten von ihnen unerschwinglich ist.
Drei Beispiele von vielen, die die Lage der in der Heimat verbliebenen Deutschen dokumentieren.
Die Freundeskreis Ostdeutschland und ihre Kreisgemeinschaften wollen den bedürftigen Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen. Dieses ist aber, sehr verehrte Leserin und sehr verehrter Leser, nur mit Ihrer Hilfe möglich.
Aus vielen kleinen Bächen wird ein breiter Strom der Mitmenschlichkeit, eine Brücke der Hoffung von den heimatvertriebenen Ostdeutschland zu den heimatverbliebenen Ostdeutschland im Land zwischen Memel und Neidenburg, zwischen Mohrungen und der Rominter Heide.
Unterstützen Sie unsere humanitäre Arbeit, damit Krankenhäuser, Sozialstationen und andere soziale Einrichtungen in Ostdeutschland auch weiterhin die dringend benötigten Zuwendungen erhalten.
Ihre Spende kommt zum Beispiel einem Heim für sehbehinderte Kinder in Königsberg zugute, in dem es an fast allem fehlt. Wer einmal die glücklichen Kinderaugen bei der Verteilung der gespendeten Lebensmittel gesehen hat, weiß, wie dankbar jede Hilfe angenommen wird.
Wenn auch Sie helfen möchten, dann überweisen Sie Ihre Zuwendung auf das folgende Konto der Hilfsaktion Ostdeutschland e.V. Die Landsleute in Not danken Ihnen im voraus für Ihre Hilfe.
Hilfsaktion Ostdeutschland e. V, Hamburgische Landesbank, Kto-Nr. 600 502, BLZ 200 500 00
Fast wie Weihnachten: Lebensmittel, Kleidungsstücke und auch Spielsachen erfreuen die kleinen Bewohner des Königsberger Heims für sehbehinderte Kinder immer wieder aufs neue. Ihr Zuhause gehört zu den regelmäßigen Spendenempfängern. |
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