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Das System FDP

 
     
 
Bei der FDP ist kein Ding unmöglich, und darum werde sie vielleicht eines Tages Helmut Kohl zu ihrem Ehrenvorsitzenden machen. Kein anderer hätte schließlich soviel für ihre Existenz getan wie der CDU-Ex-Kanzler, hieß es unter hämischem Schmunzeln am Stammtisch im Deutschen Haus. Habe er sie doch über viele lange Jahre künstlich mit Zweitstimmen am Leben gehalten, sie mit Posten versorgt, und ihr hin und wieder politische Lieblingswünsche erfüllt, um ihr Überleben zu sichern, das er für seine Kanzlerschaft benötigte. Nun aber, da das "System Kohl" in Mißkredit geraten sei, spekuliere sie für jedermann sichtbar auf die Stimmen enttäuschter CDU-Wähler, die ihr über die Fünf-Prozent-Hürde
helfen sollen.

"Unsere Kassen sind nicht voll, aber transparent", tönt Guido Westerwelle. Den erstaunlich großzügigen Umgang mit den verspäteten Anträgen auf "Staatsknete" und des Grafen Lambsdorff segensreiche Spendensammelei hat er offensichtlich vergessen.

Der Stammtisch aber richtet seinen Blick nicht nur auf die möglichen parteipolitischen Folgen des "Systems Kohl", sondern spürt den ungeliebten Euro, die dreiste Brüsseler Bürokratenherrschaft, die vom Bundesverfassungsgericht verurteilte Familienpolitik und die ungezügelte Massenzuwanderung als dessen gesamtpolitische Folge. Und er spürt: Ein Hinweis auf die CSU in Bayern und eine Zweitstimme für die FDP wird in Zukunft den Bürgern nicht mehr reichen.

 
     
     
 
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