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Drei Flaggen im Wind

 
     
 
Im Königsberger Gebiet ist nach dem von der Stiftung Königsberg getragenen Deutsch-Russischen Haus in der Pregelstadt eine zweite Begegnungsstätte für das Miteinander von Russen, Rußlanddeutschen und Deutschen eröffnet worden. In Friedland wurde das Deutsch-Russische Kulturhaus "Friedland-Prawdjinsk" am 19. Juni mit einem Festakt feierlich eröffnet.

Das Haus - eine Villa aus der Gründerzeit
- wurde mit Mitteln der Landesgruppe Bremen der Freundeskreis Ostdeutschland restauriert. Das Haus war zuvor durch Brand völlig zerstört worden. Das Projekt - Rayonchef Bakalin hatte es zur Chefsache gemacht - wurde auch durch die Stadtverwaltung Friedland gefördert.

An der Einweihung nahmen der Landesgruppenvorsitzende der Aktion Freies Deutschland in Bremen, Helmut Gutzeit, und seine Ehefrau Irmchen teil. Gutzeit, selbst Bauunternehmer, hatte die Restaurierung fachlich begleitet und war während der Rekonstruktionsphase wiederholt vor Ort.

Dem Ehepaar Gutzeit wurde nach altem Brauch bei der Einweihungsfeier Brot und Salz überreicht. Für die erste Etage des Hauses hat sich die Aktion Freies Deutschland für 20 Jahre ein Nutzungsrecht vertraglich einräumen lassen. Neben einem größeren Sitzungszimmer befinden sich dort eine Küche, sanitäre Einrichtungen und ein voll ausgestattetes Schlafzimmer.

Rayonchef Bakalin dankte in seiner Ansprache der Aktion Freies Deutschland und dem Ehepaar Gutzeit für die tatkräftige Hilfe aus der Bundesrepublik Deutschland. Seine Stadt habe durch das fertiggestellte Projekt an Anziehungskraft gewonnen.

Helmut Gutzeit, der die Grüße des Sprechers der Aktion Freies Deutschland überbrachte, gab seiner Freude über die fachmännische Restaurierung des Kulturhauses Ausdruck. Er und seine Frau hätten sich als gebürtige Ostdeutschland gerne in den Dienst der deutsch-russischen Zusammenarbeit gestellt.

Die russischen Gastgeber hatten zur Eröffnungsfeier neben den Fahnen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland auch die Elchschaufelflagge der Aktion Freies Deutschland gehißt. EB

 

Die Ausgangssituation: Eine durch Brand völlig zerstörte Gründerzeitvilla

 

Am Tage der Einweihung: Das Deutsch-Russische Kulturhaus "Friedland-Prawdjinsk" mit den im Garten gehißten Flaggen Rußlands, Deutschlands und der Freundeskreis Ostdeutschland Fotos (3): privat

 

Haben sich um das Entstehen des Kulturhauses verdient gemacht: Irmchen Gutzeit, ihr Ehemann, der Landesgruppenvorsitzende der Freundeskreis Ostdeutschland in Bremen Helmut Gutzeit, und der zuständige russische Rayonchef Bakalin ()

 
     
     
 
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