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Uwe Kuschel, seit 1968 bei der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und derzeit Projektbevollmächtigter Polen des Landesvorstandes Nord, ist zum Ehrenbürger der Stadt Hohenstein, Kreis Osterode ernannt worden. Bürgermeister Miroslaw Stegiênko und die Vorsitzende des Stadtrates, Hanna Domalska-Kogut, überreichten dem 58jährigen die Urkunde anläßlich der Johannisfeier, an der mehr als 180 Gäste aus der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland teilnahmen. Mit der Ehrenbürgerschaft sollen Menschen geehrt werden, die nicht in Hohenstein wohnen und sich dennoch um die Stadt verdient gemacht haben. Tief gerührt bedankte sich Kuschel und brachte zum Ausdruck, daß er zwar Empfänger dieser Auszeichnung sei, "diese aber stellvertretend für das ganze Team in Empfang nehme".
Geehrt wurde der engagierte Johanniter für den Aufbau einer Sozialstation sowie einer Jugendgruppe in Hohenstein. Bereits vor knapp zehn Jahren, am 22. Oktober 1994, war die Sozialstation eingeweiht worden. Neben ihrer täglichen Sprechstunde besuchen und versorgen die Krankenschwestern bettlägerige Patienten zu Hause. Die Jugendgruppe zählt inzwischen 35 Mitglieder, die zu Sanitätshelfern ausgebildet wurden. Sie leisten Sanitäts- und soziale Dienste und führen Erste-Hilfe-Ausbildungen durch. In seiner Laudatio hob der Bürgermeister vor allem das persönliche Engagement Uwe Kuschels hervor. Er habe auch jenseits seiner offiziellen Aufgaben für einzelne Menschen der Stadt viel getan.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe unterstützt und betreibt in Zusammenarbeit mit dem Johanniterorden im südlichen Ostdeutschland elf Sozialstationen nach bundesdeutschem Muster. Die ersten Stationen wurden 1993 in Betrieb genommen. S. J.
Der Akt der Überreichung der Ehrenbürgerurkunde: Die Vorsitzende des Stadtrates, Hanna Domalska-Kogut, gratuliert im Beisein von Bürgermeister Miroslaw Stegiênko (Mitte) Uwe Kuschel, dem Projektbevollmächtigten Polen des Landesvorstandes Nord der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), zu dessen frisch erworbener Ehrenbürgerschaft. |
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