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Die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) in Berlin geht in den Besitz von Franz Wilhelm Prinz von Preußen über. Der Urenkel von Kaiser Wilhelm II hat sich damit gegen seine Mitbewerber im Bieterverfahren um das Traditionsunternehmen durchgesetzt. Sein Gebot erschien dem Berliner Senat am attraktivsten. Der Prinz hatte eigens eine Aktiengesellschaft für die KPM gegründet und zahlt dem Land Berlin nach Informationen der Welt drei Millionen Euro für das tief in die roten Zahlen geratene Unternehmen. Zusätzlich übernimmt er Mietrückstände und Altschulden über mehrere Millionen. Derzeit beschäftigt die KPM 175 Mitarbeiter, die 2003 einen Umsatz von 9,6 Millionen Euro erwirtschafteten. Schon 1763 erwarb mit Fried- rich dem Großen ein Hohenzoller die erst zwei Jahre zuvor gegründete Berliner Porzellanmanufaktur, um sie vor dem drohenden Ruin zu retten.
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