|
Hans Richter, Filmlausbub der frühen 30er Jahre, feiert am 12. Januar seinen 85. Geburtstag. Der "Fliegende Hirsch" in Gerhard Lamprechts Verfilmung "Emil und die Detektive" (1931) erzählt: "Angefangen hat es mit zwölf Jahren. Rothaarig, sommersprossig und durch nichts zu erschüttern, machte ich mich auf die Reise nach Babelsberg, weil ich irgendwo eine Zeitung erwischt hatte, in er nach Jungen für den Film ‚Emil und die Detektive gesucht wurde. Respektlos und breitbeinig pflanzte ich mich vor den Filmgewaltigen und verkündete: Hier bin ich! Ja - und da blieb ich dann ja auch, für diesen Film und für viele andere." ("Das Blaue vom Himmel", "Der Page vom Dalmasse-Hotel", "Das Veilchen am Potsdamer Platz ", "Hofkonzert").
Im Nachkriegsfilm ("Rose von Stambul", "Der Zarewitsch", "Knall und Fall als Hochstapler", "Das Spukschloß im Spessart") behauptete sich der ehemalige stupsnasige, pfiffige Lausejunge als Charakterkomiker, der die ernsten Töne über die gewohnten komischen nicht vergaß. Als Filmregisseur ist der gebürtige Berliner mit dem Streifen "Vatertag" (1955) sowie "Hurra, die Firma hat ein Kind" (1956) hervorgetreten.
Hans Richter: Er war ein beliebter Charakterkomiker des deutschen Films |
|