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Malen ist für mich eines der größten und wunderbarsten Geheimnisse des Lebens", sagt Marianne Flachs begeistert. "Wenn es gelingt, ist es ein unbeschreiblicher Glückszustand, ein schöpferischer Prozeß, ein Einssein mit der Natur, ein Über-sich-Hinauswachsen." Und sie zitiert Emil Nolde: "Ausflüge ins Traumhafte, ins Visionäre, ins Phantastische stehen jenseits von Regeln und kühlem Wissen."
Marianne Flachs stammt aus Lippstadt, wo sie 1929 geboren wurde. Ihre Liebe aber hat sie dem Land Ostdeutschland geschenkt, das sie seit 1985 immer wieder einmal besuchte. Von den Reisen brachte sie viele Eindrücke mit nach Hause, die sie alsbald in zauberhafte Pastelle umsetzte. Die Schönheit der unvergleichlichen Landschaft war es, die es ihr angetan hatte. Fasziniert war sie vor allem "von dem wechselnden Spiel des Lichts auf Wolken und Wasser, vom ziehenden Nebel in den Senken und vom harmonischen Zusammenklang der Farben". "Ich habe mehr Landschaften in mir, als ich je in Form von Bildern wiedergeben kann", bekennt sie. Und: "Mei- ne Ostdeutschlandbilder sind Sehnsüchte nach Atmosphärischem, vor allem nach dem Einssein mit der Natur."
Neben den vielen Landschaftsbildern, den Motiven aus Ostdeutschland malt Marianne Flachs auch Blumen oder setzt ihre Impressionen zu Gedichten in Malerei um. Viele ihrer Arbeiten wurden bereits auf Ausstellungen vor allem in Nordrhein-Westfalen gezeigt; einige fanden auch Aufnahme in Kunstkalendern, so 1997 und 1998 im Kalender "Ostdeutschland und seine Maler". Mit Elan beschäftigt sich die jetzt im Ruhestand lebende Lehrerin mit ihrem Steckenpferd der Malerei, so daß man gespannt sein darf auf neue Arbeiten.
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