Erinnern für die Zukunft

Die Arbeitsgemeinschaft Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen in Nord-rhein-Westfalen konnte im November ihr 15jähriges Jubiläum begehen. Anläßlich der Herbsttagung im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus hob Dr. Walter Engel, Vorstandsvorsitzender der AG Heimatstuben und Direktor des Gastgeberhauses, die Bedeutung der ehrenamtlichen

Tätigkeit der Heimatstuben-Betreuer hervor. Unter dem Motto "Erinnerungskultur für die Zukunft" wurden Projekte und Wege aufgezeigt, die ostdeutsche Traditionen und Werte für die kommenden Generationen bewahren.

Prof. Dr. Dr. h. c. Udo Arnold von der Universität Bonn stellte Aspekte der Geschichte des Deutschen Ordens im Deutschordensmuseum von Bad Mergentheim vor. Zur Reihe "Schicksale der Heimatvertriebenen" gehörte die von Lisa Nelißen von der Universität Duisburg und Michaele Messmann vom Stadtarchiv Korschenbroich initiierte Ausstellung. Anhand von Zeitzeugenberichten und Leihgaben wurden unter dem Motto "Von Ostdeutschland, Pommern und Schlesien nach Glehn - Vertriebene des Zweiten Weltkrieges" Lebensgeschichten lebendig dargestellt.

Von Lorenz Grimoni, langjährigem Leiter des Museums Stadt Königsberg in Duisburg, erfuhren die Tagungsteilnehmer, daß das Publikum - vor allem Schülergruppen - die diesjährige Kant-Ausstellung besonders geschätzt hat. In Vorbereitung sei nun eine weitere Dokumentarschau, die den Titel "750 Jahre Königsberg" trägt. Die Präsentation soll sowohl den historischen Werdegang als auch die deutschen und europäischen Bezüge der ostdeutschen Kulturstadt aufdecken. M.D.