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Die Etrusker (Rasena, Tusci, Tyrrhenoi, Etrurians, Tyrsener) kamen im 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. aus Kleinasien in mehreren Einwanderungswellen nach Italien und unterwarfen die eingeborenen Italiker zwischen Po-Ebene und Campanien. Das Kerngebiet dieses hochentwickelten Kulturvolkes lag zwischen Arno und Tiber, wo sie 12 Stadtstaaten gründeten, aber nie zu einer gesamtstaatlichen Einheit fanden. Diese politische Zersplitterung machte es den Römern möglich, bis zum 1. Jh. v. Chr. alle etruskischen Stadtstaaten zu erobern und in ihr Imperium einzubeziehen. Die etruskische Sprache erlosch ebenso wie ihre Eigenständigkeit. Auf die römische Kultur aber übten die Etrusker einen hoch zu veranschlagenden Einfluss aus. Viele Elemente in der römischen Architektur, Kunst, im Rechtswesen, in Kult und Brauchtum sind etruskischen Ursprungs. |
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