|
Wir wissen, daß die staatlich organisierte Erinnerungskultur immer des klassischen bürgerlichen Engagements bedarf, das Sie durch die unermüdliche, ehrenamtliche Arbeit in der Pflege ostdeutscher Kulturgüter leisten“, betonte Johannes Lierenfeld von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen vor den Teilnehmern der diesjährigen Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft (AG) Heimatstuben.
Das Museum Stadt Königsberg in Duisburg war Austragungsort der Begegnung, die unter dem Motto „Aktueller Umgang mit dem ostdeutschen Kulturerbe. 750 Jahre Königsberg“ stand. An der Veranstaltung nahmen neben Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft, Marina Gräfin zu Dohna, Geschäftsführerin des Landesbeirates für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen, und Lorenz Grimoni, Leiter des Gastgeberhauses sowie Gastredner Dr. Bert Hoppe von der Berliner Humboldt Universität teil. Ministerialrat Lierenfeld skizzierte die Neuausrichtung der Kulturpolitik in Nordrhein-Westfalen und verwies auf den Beitrag der ostdeutschen Heimatstuben und Museen in der Gestaltung einer wirkungsvollen Erinnerungskultur. Desgleichen betonte der Politiker, daß voraussichtlich für 2006 ein erheblicher Betrag an Projektmitteln zur Förderung der Breitenkultur – demnach auch zur Pflege des ostdeutschen Kulturgutes – zur Verfügung gestellt wird. Dr. Walter Engel, Vorstandsvorsitzender der AG Heimatstuben und Direktor des Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Hauses, dankte für die Perspektive und fügte hinzu: „Wir werden unsere kulturelle Tätigkeit fortsetzen, doch wir sind auf Unterstützung angewiesen, wenn unsere Aktionen auch nach außen hin wirksam werden sollen.“ |
|