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Kritischer Blick

Die Slowakei hat ähnlich wie die meisten der neuen EU-Staaten noch erhebliche Probleme, ökonomisch die "alte" EU aufzuholen, ergibt der aktuelle Bewertungsbericht der Weltbank. Besonders die Unterschiede zwischen einzelnen Regionen innerhalb der jeweiligen Länder bewertete die Weltbank als problematisch.

Die hohe Wirtschafts- und Bildungskonzentration in den Hauptstädten der jeweiligen Staaten sowie das große Lohngefälle von der Stadt zum Land werten die Weltbankexperten als Quelle möglicher Krisenerscheinungen. "Ein Drittel der Klein- und Großbetriebe
in der Slowakei befindet sich in der Preßburger Region. In Ungarn, Tschechien und der Slowakei werden zwei Drittel der ausländischen Investitionen in die Hauptstädte gerichtet", analysiert die Weltbank. Erst im Juni ordnete sie die Slowakei vergleichsweise besonders kritisch im europäischen Wirtschaftsgefüge ein, notierte das Land auf Platz vierzig der ärmsten Staaten der Welt. Die Arbeitslosigkeit dort betrug im ersten Quartal 19,4 Prozent, Tendenz steigend.

 

Benesch im Blut

Offenbar weite Zustimmung findet der ehemalige Tschechoslowakische Staatslenker Benesch in Tschechien posthum noch immer für seine Vertreibungspolitik.

Tschechiens Präsident Vaclav Klaus zeigte jüngst demonstrativ seine Solidarität mit einem tschechischen Hotelier im südböhmischen Krumau (Krumlov). Der hatte zuvor öffentlich besonders für Benesch und dessen Umgang mit den Deutschen Partei ergriffen und eine Büste Beneschs in seinem Hotel mit einer von Gästen als eindeutig antideutsch beschriebenen "Gedenktafel" aufgestellt. Die Prager Kanzlei Klaus bestätigte, der Präsident habe sich bewußt auf die Seite des Hoteliers gestellt. Rückendeckung erhielten beide von Politkern aus Krumau und Prag. So sagte Krumaus Bürgermeister Frantisek Mikes, ein Parteigänger von Präsident Klaus konservativer ODS, wer Angst vor Benesch habe, solle eben nicht mehr kommen. Zahlreiche Sudetendeutsche riefen indes zum Boykott der zweitwichtigsten Fremdenverkehrsstadt Tschechiens auf. A. S.

 

Krieg der Sterne

Der größte Raketenstützpunkt außerhalb der Vereinigten Staaten wird womöglich bald in Polen oder Tschechien entstehen - als Teil des Nachfolgeprojekts von SDI (Strategische Verteidigungsinitiative).

Beide Länder führen bereits seit Monaten intensive Gespräche mit den USA, nun steht offenbar eine Entscheidung bevor. Nach Plänen der US-Regierung soll das ballistische Raketenverteidigungsprogramm Amerika und seine Verbündeten vor Angriffen durch Langstrecken(atom)raketen schützen. Die polnische Regierung bestätigte ihr Interesse an der Stationierung des Abwehrsystems - womöglich in Südpolen. Wie die zwei für die USA selbst geplanten Abwehranlagen, soll auch die osteuropäische allein den Vereinigten Staaten unterstellt sein. Wie Tschechien könnte womöglich sogar Ungarn zumindest Radarstationen beisteuern, oder selbst Standort werden.

 

Ausgerechnet

Für einen Gleichstellungsbeauftragten ungewöhnliche Vorwürfe muß sich Ungarns Behördenleiter István Bódis anhören. Nicht er ermittelte wegen Benachteiligung von Frauen, gegen ihn wird ermittelt - von seiner eigenen Behörde. Eine Mitarbeiterin wirft ihm vor, sie sexuell belästigt und begrabscht zu haben. A.S.

 
     
     
 
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