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Wahlkampf mit Algerien
Algier - Der Sonderberater der französischen Präsidentschaftskandidatin Segolene Royal, Jack Lang, hat bei seinem Besuch in Algerien angekündigt, daß bei dem Wahlsieg seiner sozialistischen Partei Frankreich sich bei Algerien für die Kolonialzeit entschuldigen würde. Man würde die während der Jahre von 1830 bis 1962 begangenen französischen Verbrechen an den Algeriern offen anerkennen und die "idyllische Sichtweise" in der eigenen Geschichts schreibung revidieren. In Frankreich leben etwa zwei Millionen Menschen mit direkten oder indirekten algerischen Wurzeln. Viele von ihnen sind wahlberechtigt. Die französische Rechte reagierte sofort empört über Langs Ankündigung an Algerien.
Von den USA provoziert
Moskau - Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat erneut die Pläne der USA, in einigen osteuropäischen Staaten Raketenabwehrsysteme zu errichten, kritisiert. "Wir wollen, daß man uns klar und deutlich sagt, warum dies geschieht. Wir sehen keinen objektiven Anlaß für diesen Schritt", so der Russe. Rußland selbst würde die Installierung von Radaranlagen in Tschechien und Raketenschächten in Polen jedoch nicht zum Anlaß für einen neuen Rüstungswettlauf nehmen. Man suche nach einer "intelligenten Lösung", hieß es aus dem Kreml.
Rassistische Kontrollen?
New York - In New York ist ein Streit über angebliche rassistische Vorurteile bei Polizeikontrollen ausgebrochen. So seien bei der Hälfte der 500000 Kontrollen, welche die Polizei 2006 durchgeführt habe, Schwarze beteiligt gewesen, obwohl diese nur ein Viertel der Gesamtbevölkerung ausmachen würden. Doch die Sicherheitskräfte wehren sich gegen Rassismusvorwürfe. In 68,5 Prozent der untersuchten Verbrechen würden die Verdächtigen von Zeugen oder Opfern |
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