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Neue Vorwahl

Moskau / Königsberg - Ab Anfang dieses Monats wurden für Moskau und 18 weitere Regionen der Russischen Föderation neue Telefonvorwahlnummern eingeführt. Statt mit der 0 beginnt die Städtevorwahl nun mit einer 4. Moskau beispielsweise hat statt der Vorwahl 095 jetzt die 495 und Königsberg statt 0112 jetzt 4012. Zusammen mit der Ländervorwahl für die Russische Föderation beginnt die Königsberger Telefonnummer
nun mit 007-4012, und danach wählt man die Rufnummer des Teilnehmers. Mit dieser Neuerung will das russische Fernmeldeministerium bis zum Jahr 2008 europäische Standards einführen. Ebenso wie bei den Vorwahlen soll dieses auch bei den Notrufnummern erreicht werden. Notarzt und Polizei erreicht man dann in der Russischen Föderation über die Notrufnummer 112. Bisher mußten sich Anrufer aus Rußland statt mit der in Europa üblichen Ländervorwahl mit Doppel-Null und eine 8 ins Ferngesprächsnetz einwählen. Danach mußten sie eine 10 vorwählen anstelle der 00, um ins europäische Ausland telefonieren zu können. Dies entfällt in Zukunft.


 

Von Schließung bedroht

Königsberg - Die Finanzbehörde des Königsberger Gebiets will bereits in Kürze 119 Firmen schließen und aus dem staatlichen Register streichen lassen. Es handelt sich dabei um solche Betriebe, die in den vergangenen zwölf Monaten weder Steuererklärungen abgegeben haben noch einen Nachweis ihrer Bank über Bewegungen auf ihren Konten beibringen konnten. In der gesamten Königsberger Region stehen etwa weitere 4000 Selbständige auf der Schließungs-Liste. Wie eine Mitarbeiterin des Finanzamtes mitteilte, werden die Liquidierungskandidaten über die bevorstehende Schließung ihrer Firmen zunächst persönlich informiert, und es wird ihnen Gelegenheit gegeben, ihre Steuererklärung nachzureichen. Danach erhalten sie ein Exemplar des amtlichen Bekanntmachungsblattes mit der Liste der Säumigen. Die Behörde gewährt dann noch weitere drei Monate Schonfrist. Erst wenn sich bis dahin niemand gemeldet hat, erfolgt die endgültige Streichung aus dem staatlichen Register. JJ

 

Mehr Geld für Mediziner

Königsberg - Abgeordnete des Königsberger Stadtrats haben Gouverneur Georgij Boos zu eine zeitlich befristeten finanziellen Zuwendung für Mediziner des städtischen Zentrums aufgefordert. Diese soll nicht das gesamte medizinische Personal erhalten, sondern nur Spezialisten. Die Zahlungen sollen zumindest so lange gewährt werden, bis dieses Jahr die Poliklinik vollständig ausgestattet ist. Hintergrund des Antrags ist, daß es in der Stadt nur eine bescheidene Zahl medizinischer Spezialisten gibt und deren Ausstattung mit Geräten zur Durchführung spezieller Untersuchungen und Analysen bei weitem nicht ausreicht. Die Abgeordneten befürchten, daß ohne Unterstützung der Ärzte eine Versorgung ganzer Bevölkerungsschichten nicht mehr möglich ist, und das Gesundheitswesen kollabieren könnte.
 
     
     
 
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