|
Neues Sportzentrum
Goldap - In der Partyzantow-Straße ist auf dem Gelände der früheren Militärreitbahn ein neuer Sport- und Erholungskomplex eingeweiht worden. Er besteht aus einer Sporthalle mit Platz für 500 Zuschauer und einem Hallenbad mit fünf Schwimmbahnen, einer 45 Meter langen Rutsche für Kinder sowie Sauna und einem Raum für Kraftsport. Die Gesamtkosten des Komplexes belaufen sich auf zehn Millionen Zloty (über zweieinhalb Millionen Euro), die größtenteils von der Europäischen Union stammen.
Biogas aus Lycks Müllhalde
Lyck - Ein dänisches Unternehmen will auf Lycks Müllhalde Biogas gewinnen. Auf der Halde wurden zu diesem Zwecke bereits 14 Bohrungen mit etlichen Metern Tiefe vorgenommen. Das Gas soll zur Stromerzeugung an Lycks regionales Elektrizitätswerk verkauft werden. Finanziert wird das Projekt ausschließlich mit Geld der dänischen Investoren. Vom Erlös des Gasverkaufs erhält die Stadt die Hälfte.
Kommendes Jahr wird Bilanz gezogen, ob sich das Vorhaben rechnet und weiterverfolgt wird.
Westernstadt für Sensburg
Sensburg - Sensburg erhält für viereinhalb Millionen Zloty (fast 1,2 Millionen Euro) ein Cowboy-Städtchen im Stile des Wilden Westens. In dem "Städtchen" soll ein Saloon, ein Rathaus, eine Bank, ein Stationsgebäude und eine Western-Straße entstehen. Das dafür ausersehene Gelände ist bereits ans Kanal- und Stromnetz angeschlossen. Eine entsprechende Entscheidung des zuständigen Woiwodschaftsamtes von Ermland und Masuren liegt bereits vor. Die Kosten übernimmt die Europäische Union. Sinn und Zweck des Projektes ist die Anziehung von Touristen.
Neu ist die Idee nicht. Ein ähnliches "Städtchen" wurde bereits im niederschlesischen Krummhübel errichtet.
Windkraftrad-Park
Pr. Holland - Die Stadt Pr. Holland und ein Investor aus Warschau haben vertraglich den Bau eines Windkraftrad-Parks vereinbart. Übernächstes Jahr soll mit dem Bau der 150 Millionen Zloty (fast 40 Millionen Euro) teuren Energieproduzenten begonnen werden. In der unterzeichneten Absichtserklärung verpflichtet sich die Stadt, alles zu tun, damit das Unternehmen realisiert werden kann, während der Investor seinerseits garantiert, daß am Bau örtliche Unternehmen und Arbeitskräfte der Stadt beteiligt werden. Die Vorbereitung der Investition haben bereits vor einigen Monaten begonnen. Stellungnahmen der Umweltschutzbehörde und des Elektrizitätswerkes liegen bereits vor.
Mercedes statt Ost-BMW
Königsberg - Georgij Boos, Gouverneur des Königsberger Gebiets, will seinen im Königsberger "Avtotor"-Automobilwerk gefertigten Dienst-BMW der Siebener-Klasse gegen einen Mercedes der S-Klasse auswechseln. Dimitrij Piskunow, Chefredakteur des Wochenblattes "Avtorynok Kaliningrada" begründet die Entscheidung mit fehlender Qualität des bisherigen Dienstwagens: "Grund dafür ist der technische Zustand des BMW. Der BMW stand auch dem früheren Gouverneur Wladimir Jegorow zur Verfügung. Obwohl er erst Anfang 2002 produziert wurde, ist es bei ihm schon ein halbes Jahr später zu einer Motorverkeilung gekommen. Auch die Lenkung und das Getriebe sind in einem Zustand, der die Sicherheit des Regionsoberhauptes nicht garantieren kann."
Das angegriffene Automobilwerk "Avtotor" wies den Vorwurf mangelnder Qualität zurück. Die in Königsberg gefertigten BMW stünden denen aus der Bundesrepublik qualitativ in nichts nach. |
|