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"Ja" zu Studiengebühren
In einer Forsa-Umfrage sprachen sich 67 Prozent der deutschen Bevölkerung für Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester aus. Mehrheitlich bejahten FDP-Anhänger (84 Prozent) die Gebühren. Erstaunlicherweise stimmten sogar 73 Prozent der SPD-Anhänger den Gebührenvorschlägen noch vor den CDU/CSU-Wählern (66 Prozent) zu. Nur die Grünen und die Studenten selbst hielten sich mit ihrer Zustimmung zurück (jeweils 59 Prozent). Doch auch hier wächst die Erkenntnis, daß eine gute Ausbildung auch kostet. Die Umfrage erfolgte unter der Voraussetzung, daß die 500 Euro pro Semester allein den Hochschulen zugute kämen und die Studenten ein Darlehen aufnehmen könnten, das sie erst nach dem Abschluß des Studiums ab einer bestimmten Einkommensgrenze zurückzahlen müßten. E. D.
EU-Verfassung nicht ohne Gott
Für einen klaren Gottesbezug in der künftigen Verfassung der EU hat sich erneut der langjährige Europa-Parlamentarier Otto von Habsburg ausgesprochen. Der Sohn des letzten österreichischen Kaisers rief auf dem "Treffpunkt Weltkirche" des Hilfswerks Kirche in Not/Ostpriesterhilfe dazu auf, als Christen "Flagge zu zeigen" und sich öffentlich zu bekennen. Leider fehle es dazu auch in den Kirchen an Mut und Kampfbereitschaft. Habsburg erinnerte daran, daß es nach dem Zweiten Weltkrieg bewußt abgelehnt worden sei, den Namen Gottes in der Charta der Vereinten Nationen zu nennen; dagegen hätten sich lediglich sechs islamische und fünf katholisch geprägte lateiname-rikanische Länder gewehrt, jedoch kein einziger europäischer Staat. (Ausführlicher Bericht über den "Treffpunkt Weltkirche" folgt.) Juliane Meier |
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