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Für Sie gelesen

 
     
 
Gleich drei Träger des Ostdeutschen Kulturpreises sind mit Beispielen aus ihrem literarischen Schaffen in einer Anthologie der Hamburger Autorenvereinigung e.V. vertreten: Werner Müller, Siegfried Lenz und Arno Surminski. In Engel, Engel (Langen Müller Verlag, München. Hrsg. Rosemarie Fiedler-Winter, 224 Seiten, geb. mit farbigem Schutzumschlag, 14,90 E) schildern die Mitglieder dieser seit vielen Jahren bestehenden Vereinigung ihre Sicht der himmlischen Wesen. Werner Müller erzählt da von Oma Kattern, die zu ihrem Hundertsten einen ganz besonderen Wunsch hat: endlich ein eigenes Bett und einen Engel, der seine Flügel über ihr ausbreitet, auf einem Bild natürlich. Der Engel bei Siegfried Lenz erinnert eher an einen bösen Geist, hat sich doch Adam Abratzki in Suleyken nach seinem Tod in einem Apfelbaum verborgen, um seine junge Witwe zu beobachten und vor Bösem, sprich Verehrern zu bewahren. Arno Surminski läßt den Schuster
Kristan aus Kalischken ins Heilige Land wandern, wo er dem Erzengel Gabriel begegnet. Dieser weist ihm den Weg ins Paradies, das - in Kalischken liegt, wo sonst? Die bunte Anthologie, übrigens die sechste dieser Art, mit Texten von Walter Kempow-ski, Günter Kunert, Margot Ehrich, Ulrich Schacht und anderen ist ein ganz besonderes Lesevergnügen in Lyrik und Prosa. Si
 
     
     
 
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