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Fast die Hälfte aller Deutschen findet sich zu dick, las man kürzlich in der Tagespresse. Nun ja, schaut man sich im Sommer, wenn die Hüllen fallen, ein wenig um, kann man diese Gedanken durchaus nachempfinden. Doch viele "Fette" haben nicht die Ausdauer für eine ausgewogene und überlegte Diät, sie wollen: runter mit dem Speck, und das schnell. Den sogenannten Jo-Jo-Effekt bei Diäten (schnell abgenommen heißt noch schneller wieder auf den Hüften) haben sie bereits immer und immer wieder durchgemacht, nun entschließen sie sich zur Radikalkur. Fettabsaugen ist angesagt. Das jedoch ist nicht nur sündhaft teuer, hinterläßt oft scheußliche Narben, sondern ist auch noch lebensgefährlich. Die amerikanische Gesellschaft für Hautchirurgie berichtete, bei 130 von 30.000 Fettabsaugungen kommt es zu Todesfällen, weil dabei innere Organe verletzt wurden. Das geschah allerdings ausschließlich bei Operationen unter Vollnarkose.
Lieber dick und lebendig als dünn und tot, dieser Spruch hört sich zwar ziemlich sarkastisch an, doch zeigen die wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie gefährlich die (Sehn)Sucht nach der idealen Figur sein kann. Ein kanadischer Forscher fand jetzt heraus, daß dicke Menschen ihre Intelligenz geringer einschätzen als dünne, sie litten häufiger unter Schmerzen und fühlten sich weniger fit. Daß vernünftiges Abnehmen keineswegs mit grenzenlosem Leiden verbunden ist, das zeigen die Weight Watchers seit vielen Jahren. Mit ihrem Magazin, das seit September 2001 erscheint und ab Januar 2004 sechsmal jährlich herauskommen soll, sprechen sie auch diejenigen an, die kein Treffen besuchen und das Programm der "Gewichtsbeobachter" gar nicht kennen. Die Herbstausgabe ist seit Ende Juli im Handel und kostet 3,20 Euro. Mit vielen interessanten Tips zum gesunden Abnehmen, zum Halten des Gewichts, mit leckeren Rezepten, schicker Mode, Kosmetiktips und Nachrichten zum Thema Gesundheit oder Reisen spricht das neue Heft alle an, die gesund und fit leben wollen. So "ganz nebenbei" geht s dann auch um die schlanke Linie, die für jeden individuell ausfällt und sich keinem Diktat anpaßt. Immer geht s um das eigene Wohlbefinden; und das ist gut so. |
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