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Im Land des Lichts gewirkt

 
     
 
Land des Lichts, da Sonne und Mon wie nirgends sonst Zauber üben, Land der schweigenden hellen köstlichen Dünentiere, de schwarzen Berge mit den niedrigen, vermoosten, harzduftenden, nordischen Zwergkiefern, d Land des köstlichsten Waldes, du zwischen Meer und Haff wie zwischen Ewigkeiten gestellt ich grüße dich! Über deinen Geheimnissen kreisen die lichten Möwen. Aus dir gibt e keine Rückkehr. Meine Seele ist dir verfallen. Ich gehöre dir!" – De Schriftsteller Hansgeorg Buchholtz hat in Worte gekleidet, was ein anderer Künstler mi Pinsel und Farbe ausgedrückt hat – der Maler Gerhard Eisenblätter aus Königsberg Bis zu seinem Tod vor 25 Jahren (3. August) hat Eisenblätter immer wieder das Bild de Heimat auf Leinwand und Papier gebracht, auch dann noch, als er dem Land und seine Schönheiten nicht mehr direkt begegnen konnte. Seit früher Jugend hatte er Fahrten durc ganz Ostdeutschland unternommen und sich später vor allem auf der Kurischen und der Frische Nehrung, aber auch in Masuren und im Oberland aufgehalten. All die damals gesammelte Eindrücke ermöglichten es dem Künstler, auch nach der Vertreibung die ostpreußisch Landschaft und die Menschen eindrucksvoll darzustellen.

"Sinnenerleben und Verstandeslogik" nennt ein besonderer Kenner de Eisenblätterschen Oeuvres, der Kunsthistoriker Dr. Günter Krüger, die beiden Säulen auf denen das Schaffen des ostdeutschen Malers ruht. In der Vereinigung dieser beide Elemente liege ein wesentliches Merkmal Eisenblätterscher Malerei
, ja ihre Wurzel "Nur durch das Miteinander von Sinnenaufnahme und logisch gestalteter Verarbeitun wird Eisenblätters Malerei letztlich verständlich."

Gerhard Eisenblätter, am 28. Mai 1907 in Königsberg geboren, gehörte eine Künstlerfamilie an, deren Mitglieder mit ihrem Werk – jeder auf seine unnachahmlich Weise – ein Bild der Heimat gezeichnet haben. Vater Wilhelm war Theatermaler a Königsberger Stadttheater, doch hat auch er eine Reihe von ostdeutschen Landschafte und Ansichten gemalt; so ein Ölgemälde des Königsberger Hafens (um 1903), das heute in Ostdeutschen Landesmuseum in Lüneburg hängt. Ehefrau Erika Eisenblätter-Laskowski die heute in Regensburg lebt und die 1979 mit dem Ostdeutschen Kulturprei ausgezeichnet wurde, ist ebenfalls Malerin; sie war Meisterschülerin bei Fritz Burmann a der Königsberger Akademie, wo sie auch ihren späteren Mann Gerhard kennenlernte. Soh Anselm wurde Architekt.

Gerhard Eisenblätter ließ sich wie sein Vater zunächst als Theatermaler un Bühnenbildner ausbilden, besuchte dann jedoch die Kunstakademie seiner Vaterstadt, um be den Professoren Karl Storch d.Ä. und Fritz Burmann zu studieren. Seine erst Kollektivausstellung hatte Eisenblätter 1933 bei Riesemann & Lintaler in de Pregelstadt. Bald folgten Aufträge für öffentliche Gebäude, Wandmalereien un Glasfenster entstanden – eine Kunstrichtung, der sich der Königsberger auch nach de Krieg erfolgreich widmete. So finden sich heute noch in Schleswig-Holstein, Hamburg Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen Mosaike, Sgrafitti, Reliefs und plastisch Gestaltungen an öffentlichen Gebäuden, die Gerhard Eisenblätter geschaffen hat. Si künden neben den Gemälden, Aquarellen und Pastellen noch heute vom unermüdliche Schaffen des ostdeutschen Künstlers.

 
     
     
 
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