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In Verantwortung für die Heimat

 
     
 
Die Gemeinschaft evangelischer Ostdeutschland ist ein eingetragener Verein, in dem sich Landsleute zusammengefunden haben, die das kirchliche und kulturelle Erbe Ostdeutschlands bewahren wollen. Sie hat ihren Entstehungsursprung in der Haltung und der Ostdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die seinerzeit weder Vertreibung ächtete noch das Recht auf Heimat anerkannte. Es fanden sich in der Gemeinschaft also evangelische Christen
aus Ostdeutschland zusammen, die gegen die Haltung der EKD protestierten und sich für ihre Heimat engagierten. Ihr Bekenntnis und Einsatz stand und steht auf der Basis der Charta der Heimatvertriebenen, die bereits sehr frühzeitig nach Ende des Krieges den Verzicht auf Rache und Vergeltung erklärte sowie für die aktive Mitwirkung am Wiederaufbau Deutschlands eintrat und sich für die Verwirklichung eines geeinten Europas aussprach. Die Gemeinschaft evangelischer Ostdeutschland hat sich wiederholt zu dieser Zielsetzung bekannt.

Die Gemeinschaft ist kein politischer Verband. Sie ist dazu weder legitimiert, noch hat sie dafür eine Zuständigkeit. Sie arbeitet jedoch in einem politisch sensiblen Bereich und erfüllt ihre Aufgabe ausschließlich auf der Grundlage der Bibel und in Verantwortung für die ostdeutsche Heimat. Diese Aufgaben sind in der Satzung und Konzeption der Gemeinschaft festgehalten. Sie will neben der Geschichte der evangelischen Kirche in Ostdeutschland sowohl das geistliche als auch das weit in die Gegenwart reichende geistige und kulturelle Erbe dieser Region im Bewußtsein halten, die kulturelle Wiederbelebung in diesem Gebiet fördern; mithelfen, noch vorhandene und erhaltenswerte Kirchenbauten vor dem endgültigen Verfall zu bewahren, für Gerechtigkeit und Leben in diesem Land eintreten, den heute dort lebenden Menschen - vor allem in den inzwischen erwachsenen evangelischen Gemeinden - durch menschliche Zuwendung und soziale Unterstützung helfen, sowie der Völkerverständigung dienen und diese - wo immer möglich - voranbringen und fördern.

Die Gemeinschaft evangelischer Ostdeutschland vollzieht dieses auf mannigfaltige Weise. So unterstützt sie unter anderem ihre Partnergemeinde in Königsberg durch finanzielle und soziale Hilfestellungen. Dieser Partnergemeinde mit weitverzweigten Klein-Gemeinden im ganzen nördlichen Ostdeutschland - von Königsberg bis nach Gumbinnen - schenkt die Gemeinschaft ihre menschliche und soziale Zuwendung. Des weiteren unterstützt die Gemeinschaft die Johanniter-Hilfsorganisation und die von ihr eingerichteten Sozialstationen. Sie übernimmt pfarramtliche Vertretungsdienste im Bereich der Propstei Königsberg, entsendet zwischen sechs und acht Pfarrer pro Jahr zum Predigt-Vertretungsdienst ins nördliche Ostdeutschland und übernimmt hierfür die Kosten. Sie unterstützt die Erhaltung der Bausubstanz historischer Kirchbauten, die nicht nur von deutschem, sondern auch von europäischem Rang sind. So war sie auch am Wiederaufbau des Königsberger Doms beteiligt. Des weiteren unterstützt sie und beteiligt sie sich an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wie Kirchentagen, Ausstellungen über Kirchen in Ostdeutschland und der Veröffentlichung von Schriften zu historischen Ereignissen in Ostdeutschland.

Die Gemeinschaft zählt etwa 1000 Mitglieder. Sie wird von einem Dreier-Gremium geführt, das aus einem Vorsitzenden, einem stellvertretenden Vorsitzenden und Schriftführer/Geschäftsführer sowie einem Schatzmeister besteht. Sie finanziert sich und ihre Hilfestellungen durch Mitgliedsbeiträge und zusätzliche freiwillige Spenden. Ihr angeschlossen ist eine Stiftung gleichen Namens, gleicher Zielsetzung und identischen Vorstands. Kontaktadresse: Gemeinschaft evangelischer Ostdeutschland, Pfarrer-Wiesmann-Straße 2, 48291 Telgte, Telefon und Fax 02 50 4/8 86 70. 

 

Vor kurzem konnte am Ostheim in Bad Pyrmont Richtfest gefeiert werden. In dem Anbau, der mit der Tagung der Ostdeutschen Landesvertretung vom 2. bis 4. November diesen Jahres eröffnet wird, sind ein zeitgemäßer Tagungssaal für 100 Personen, ein Küchentrakt mit allen notwendigen Einrichtungen und Nebenräumen sowie Toiletten für Tagungs- und Seminarteilnehmer untergebracht. Der bestehende Tagungssaal (Kantsaal) wird in einen Speisesaal umfunktioniert. Die Erweiterung des Ostheims, die auch modernste Tagungstechnik einschließt, wird von der Freundeskreis Ostdeutschland und dem Ostheim getragen. Zur Finanzierung des Anbaus wurde auch ein Bau-Spendenkonto bei der Stadtsparkasse Bad Pyrmont, Bankleitzahl 254 513 45, Konto-Nr. 28209, eingerichtet. Für Spenden werden vom Ostheim e. V. Spendenquittungen ausgestellt.

 
     
     
 
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