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Das Volk der Kachin (Katschin) lebt als eines der kleineren Völker mit rund einer halben Million Angehöriger im Vielvölkerstaat Myanmar (Burma) und war noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts als räuberisch allgemein bekannt. Die Kachin leben in kleinen, in den bewaldeten Bergländern des Nordens verstreuten Dörfern, bauen Reis an und sind in kleinerem Maßstab auch zur Tierhaltung übergegangen. Die Kachin-Sprache gehört der tibetoburmanischen Sprachgruppe an. Die ursprüngliche Geisterreligion dieses Volkes, mit vielen Wahrsagern, Heilern und Exorzisten, ist durch eine stärkere Verbreitung des Buddhismus und durch die Bemühungen christlicher Missionare inzwischen nicht mehr in allen Dörfern erhalten geblieben. |
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