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Das Volk der Kaffa (Kafa, Kefa, Kaffitscho) in Südwest-Äthiopien hat seinen Namen von dem Königreich Kaffa, das von 1400-1897 in diesem Gebiet lebte und das dann die Amharen eroberten. Aus diesem Grund ist dieser Raum und seine Bewohner heute ein Teil des Staates Äthiopien. Die Sprache der Kaffa ist das Omotische, ein westkuschitisches Idiom. Vor der Invasion der Amharen kannten die Kaffa ein sakrales Königtum und ihr Land war ein freier unabhängiger Staat. Man glaubte an eine Allgeist-Gottheit, die durch den Herrscher spreche. Nach seiner Krönung blieb er fortan seinen Untertanen verborgen, sein Anblick war bei Todesstrafe verboten. Wohlstand des Volkes und Gedeihen der Feldfrüchte, auch das Glück im Stall waren nach Auffassung der Kaffa von den Riten abhängig, die nur der Herrscher vollziehen konnte. Inzwischen sind die Kaffa von der äthiopisch-christlichen Kirche missioniert. |
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