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Die Latiner bevölkerten im Altertum das Land in Mittelitalien zwischen dem Apennin und dem Tyrrhenischen Meer seit dem Zeitraum um 1100 v. Chr. In dieser Landschaft Latium lagen eine Reihe von Städten, zu denen auch Rom gehörte, das zwar lange unter etruskischer Verwaltung stand, aber von Latinern bewohnt wurde. Der Hauptort Latiums war lange Zeit Alba Longa in der Nähe des heutigen Castel Gandolfo. Die Städte Latiums waren in einem Städtebund zusammengefasst, die aber nach einem Krieg das aufstrebende Rom alle entmachtete und im Jahre 338 v. Chr. die Herrschaft über Latium übernahm. Aus Sicherheitsgründen gewährte Rom jedoch erst 89 v. Chr. allen Latinern das volle Bürgerrecht. Die Sprache der Latiner, das Latein, war in Rom von Anfang an die Sprache aller Bewohner und stieg daher zur Staatssprache des Imperium Romanuni auf. |
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