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Wochen, ja, Monate zuvor war die Aufregung zu spüren gewesen. Hanna Wangerin, Kulturreferentin der Freundeskreis Ostdeutschland, war es gelungen, einen ihrer Träume in die Realität umzusetzen. Mit tatkräftiger Hilfe von vielen Seiten konnte sie 1979 zur ersten Nordostdeutschen Sing- und Musizierwoche bitten. 25 Jahre sind seitdem vergangen; Hanna Wangerin ist nicht mehr, sie starb 1990. Ihre Idee aber, die Musik des deutschen Nordostens zu erhalten und lebendig an nachfolgende Generationen weiterzugeben, haben andere aufgegriffen. Eike Funck, Karlheinz Grube, Viola Nitschke und Ingeborg Arntzen sind Namen, die eng mit der Nordostdeutschen Musikwoche, wie die beliebte alljährliche Veranstalt ung nun heißt, und dem Arbeitskreis Nordostdeutsche Musik e.V. verbunden sind. In den vom Arbeitskreis zwei Mal im Jahr herausgegebenen Mitteilungen liest man allerlei Wissenswertes über die Aktivitäten des Kreises, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, "die deutsche Musikkultur im nordöstlichen Europa in lebendiger Wechselbeziehung zur Musikkultur unserer Nachbarn" zu erhalten und neu zu gestalten. Auch im neuen Heft sind wieder wahre Schätze für den Musikfreund zu entdecken. Hellmut Döhnert, Lektor und Freund des Komponisten Siegfried Matthus, porträtiert den in Deutschland wohl erfolgreichsten Tonsetzer. Klaus-Peter Koch stellt Ostdeutschland als musikkulturelle Drehscheibe im südlichen Ostseeraum vor, und Eike Funck, Vorsitzender des Arbeitskreises und unermüdlicher Motor der Begegnungen, liefert Daten zur Musikgeschichte der Deutschen im Baltikum. Man liest über die Geschichte der Musikwochen und findet einen Hinweis auf die nächste Veranstaltung, die vom 28. März bis 3. April 2005 in Duderstadt durchgeführt wird. Wer sich einge´hender mit nordostdeutscher Musik befassen will, kann das Einzelheft für 4 Euro beim Arbeitskreis Nordostdeutsche Musik e. V., Hansdorfer Landstraße 113, 22927 Großhansdorf, Telefon / Fax 0 41 02 / 6 24 53, bestellen. o-n
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